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Busreisen in die Ferne
starten bald in Brackwede

1400 An- und Abfahrten pro Monat an Bahnstation


Bielefeld (bp). Einstimmig votierte gestern der Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss für die Verlegung der Haltestelle für Fernreisebusse von Kesselbrink und Hauptbahnhof zum Bahnhof Brackwede.
Mit der Verlegung ist eine Voraussetzung geschaffen, den Kesselbrink zumindest in Teilbereichen umzugestalten.
Das Amt für Verkehr hatte sieben unterschiedliche Standorte untersucht. Die Eisenbahnstraße am Brackweder Bahnhof erfüllte die meisten der geforderten Kriterien. Amtsleiter Reinhard Thiel: »Am Bahnhof Brackwede wurden bereits zwei Haltestellen für Niederflurbusse und sechs Wartepositionen gebaut - geschaffen werden müssen Toiletten, Warteräume, möglicherweise ein Verkaufsbüro der Reiseveranstalter für den Ticketverkauf und ein Bistro.«
Hartmut Meichsner (CDU) setzt gleichzeitig auf eine Aufwertung des Bereiches um die Eisenbahnstraße: »Die Sicherung des Brackweder Bahnhofes liegt uns schließlich am Herzen.« Das Bahnhofsumfeld ist heute weitgehend verödet. Man erwartet eine Belebung rund um die Uhr.
Die Bezirksvertretung Brackwede hat zudem angeregt, auch die Stadtbusse vom Stadtring zum Bahnhof zu verlagern. Meichsner: »Eine sinnvolle Bündelung.«
Die Stadt Bielefeld hat mehr als 70 Konzessionen an Unternehmen vergeben, deren Fernreisebusse in Bielefeld Fahrgäste aufnehmen bzw. absetzen. Pro Monat liegt die Zahl der An- und Abfahrten bei rund 1400.
Ziele sind in Osteuropa, das ehemalige Jugoslawien, aber auch nach Spanien, England, Portugal, Finnland, Frankreich. . . Im Sommer sollen dort auch Busreisen von lokalen Unternehmen in Brackwede beginnen.
Die Bezirksregierung unterstützt eine Verlegung der Fernbusstation ausdrücklich, weil vom Brackweder Bahnhof aus sowohl die A2 wie die A33 schneller als jetzt zu erreichen seien.
Reinhard Thiel betonte, dass noch »im Detail« geplant werden müsse, die Haltestelle für Fernreisebusse ab er gut machbar sei.

Artikel vom 09.05.2007