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Die Uni stürmt weiter,
die FH steigt leider ab

Bielefeld im CHE-Ranking uneinheitlich

Bielefeld (WB/mzh). Beim aktuellen Ranking der Universitäten und Fachhochschulen hat Bielefeld nicht einheitlich abgeschnitten: Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) gab der Uni sehr gute Noten, während die FH in der Schlussgruppe landete.

In der FH wurden die Fachbereiche Architektur (in Minden), Bauingenieurwesen, Elektro- und Informationstechnik sowie Maschinenbau bewertet. In den beiden letztgenannten Fachbereichen wird die »Reputation der Professoren« als mittelmäßig eingestuft, Laborausstattung, Praxisbezug, Betreuung und die Studiensituation insgesamt sogar negativ.
Das erschütternde Ergebnis - Mitglied der Schlussgruppe in der Rubrik »Studiensituation insgesamt« - wolle man nicht beschönigen, sagte FH-Pressesprecher Frank-Ruediger Buergel. Man habe jedoch ähnliches bereits befürchtet und richtungweisende Maßnahmen zur Stärkung der kritisierten Fachbereiche eingeleitet. »Beim nächsten Ranking wird die FH wieder in der Ersten Liga mitspielen«, versicherte Buergel. »Diesmal sprach leider das ÝTorverhältnisÜ, sprachen die Zehntelstellen hinter dem Komma zu unseren Ungunsten.«
In der Universität wurden acht Fächer bewertet. Nur in zwei Einzelkriterien (»Forschungsreputation« in Anglistik, »Betreuung« in Geschichte Lehramt) landete die Uni in der Schlussgruppe - die Mehrheit der Fächer erzielte in vielen Punkten Spitzenresultate.
In der Forschung im Fach Erziehungswissenschaften wird Bielefeld sehr gelobt - alles in allem fällt die Studiensituation an der Universität im bundesweiten Vergleich positiv auf.
Das ging natürlich runter wie Öl. »Wir interpretieren die Bewertung, die in den vorangegangenen Jahren ähnlich positiv ausfiel, als Bestätigung unserer erfolgreichen Arbeit«, sagte Pressesprecher Ingo Lohuis. In einzelnen Punkten habe sich die Uni sogar leicht verbessert. »Dieses ist ein seriöses Ranking, und es wird dazu beitragen, dass junge Menschen, die Wert auf Qualität legen, die Bielefelder Universität auch finden.«

Artikel vom 09.05.2007