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Steigende Schrottnachfrage
fördert neues Berufsbild

Ausbildungsgang für junge Menschen mit Behinderung


Bethel (WB). Das Berufsbildungswerk Bethel bietet einen neuen Ausbildungsgang in Kooperation mit dem Umweltbetrieb der Stadt Bielefeld an. Diese Zusammenarbeit wurde jetzt vertraglich festgelegt. Junge Menschen mit Behinderung können mit Beginn des Ausbildungsjahres im Sommer 2007 eine qualifizierte und anerkannte Berufsausbildung zum Recyclingfachwerker und zur Recyclingfachwerkerin machen. Dabei lernen sie Wert- von Schadstoffen zu unterscheiden, um sie anschließend der Kreislaufwirtschaft wieder zuzuführen. »Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es einem Teil unserer Zielgruppe leichter fällt, Altgeräte auseinander zu nehmen als sie zu montieren«, sagte Kurt Illner, Abteilungsleiter im Berufsbildungswerk Bethel.
Die Ausbildung zum Recyclingfachwerker dauert zwei Jahre. Die Vermittlung der Ausbildungsinhalte laut Ausbildungsrahmenplan wird von den Kooperationspartnern zu jeweils 50 Prozent gewährleistet. Verantwortlich für die vertragliche Gestaltung der Ausbildung mit der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld ist das Berufsbildungswerk Bethel, das auch die Ausbilder des Umweltbetriebes der Stadt Bielefeld in die Ausbildungsleistung und die individuelle Förderplanung für die Auszubildenden mit einbezieht. Arbeitsmöglichkeiten für Recyclingfachwerker gibt es vor allem in der Automobilverwertung auf Schrottplätzen oder in Wertstoffhöfen.

Artikel vom 09.05.2007