München/Karlsruhe (dpa). Ein Vater, der seine zwei Jahre alte Tochter in München aus einem Fenster im zweiten Stock geworfen hatte, muss nun endgültig für elf Jahre hinter Gitter. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verwarf die Revision des Angeklagten. Damit ist das Urteil wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung gegen ihn rechtskräftig. Das Landgericht München I hatte den 30 Jahre alten Nigerianer im November 2006 schuldig gesprochen. Das kleine Mädchen hatte den Sturz aus 8,30 Meter Höhe auf einen asphaltierten Weg mit schweren Verletzungen überlebt. Der Mann hatte am Tag der Tat seine von ihm getrennt lebende deutsche Ehefrau in deren Wohnung besucht und dort den neuen Partner der Frau getroffen. Der Angeklagte sei in Wut geraten und habe mit der Tat seine Frau bestrafen wollen, meinte das Münchner Gericht. Der Mann habe gesagt: »Ich hoffe, sie ist tot, du hast sie nicht verdient.«
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