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Neuer Rasen
für die Reiter

Paderborner Turnier wächst weiter

Von Peter Klute
Paderborn (WB). Das Preisgeld ist auf 250 000, der Etat auf 730 000 Euro erhöht worden; die Anzahl der Wettbewerbe ist um weitere sieben Prüfungen auf 22 gestiegen: Die Eon Westfalen Weser Challenge in Paderborn wächst weiter.

Bei der dank der Riders Tour zweiten internationalen und insgesamt fünften Auflage vom 20. bis 23. September werden 170 Reiterinnen und Reiter aus zwölf bis 15 Nationen auf dem Schützenplatz erwartet. WDR und ARD senden wieder live.
Die nennenswerteste Erweiterung des Turnierreigens ist die Austragung der Tour für Amateure (SML Tour). »Diese Tour hat sich international etabliert und wertet die Veranstaltung in Paderborn weiter auf«, sagte Turnierdirektor Volker Wulff von der Marketing GmbH En Garde. Im Rahmen der Riders Tour (mit 510 000 Euro dotiert, ab 2007 nur noch als Einzelwettbewerb) ist Paderborn nach Hamburg, Wiesbaden und Münster die vierte Etappe vor Hannover und München. »Die Resonanz nach dem ersten Mal war durchweg positiv«, berichtete Wulff. Und der einzige Makel des Vorjahres wurde behoben: »Der Untergrund hat ein bisschen am Paderborner Image gekratzt, aber mit dem neuen Rasen sind wir für den Ernstfall gewappnet.«
Die Paderborner Premiere der Riders Tour vor einem Jahr gewann der Schweizer Markus Fuchs. Aber auch deutsche Springasse wie Markus Ehning, Christian Ahlmann sowie die Beerbaums werden erwartet. Zu den Stars kommen zahlreiche hoffnunsgvolle Talente. Eines davon ist Jan Sprehe (Benstrup). Sein erstes Autogramm holte sich der heute 22-Jährige einst als Kind von Ludger Beerbaum. Mittlerweile ist der Schützling des Deutschen Meisters Rene Tebbel selbst auf dem Weg an die Spitze. Als Junior sammelte er zahlreiche nationale und internationale Meisterschafts-Medaillen, in seiner ersten Saison bei den Erwachsenen will sich der Student der Betriebswirtschaft »durchsetzen und in Paderborn in der einen oder anderen Prüfung einen Großen schlagen«.
Die Verträge mit dem Veranstalter und dem Hauptsponsor sind für vier bzw. fünf Jahre verlängert worden, große Träume für die nahe Zukunft wie die Ausrichtung einer EM oder WM gibt es aber nicht. »Unser Turnier ist den Kinderschuhen entwachsen und mittlerweile Kult. Aber es wird immer eins für Jedermann und zum Anfassen bleiben, mit der Riders Tour als I-Tüpfelchen«, sagte Meinolf Päsch vom Hauptsponsor Eon Westfalen Weser. Wulff betonte: »Es wird immer wieder Neuerungen geben, aber Paderborn liegt vom Stellenwert schon ganz oben. Die Kurve wird flacher, Ziel ist es, das Niveau zu halten. Das wird schwer genug.« Als nächste Neuerung ist in den nächsten zwei bis drei Jahren ein Flutlichtspringen geplant.

Artikel vom 09.05.2007