Bielefeld (WB). Ganz relaxed im grauen Jogginganzug und mit einer Flasche Mineralwasser in der Hand schlenderte Heiko Westermann gestern Mittag aus der Kabine. Nach dem Auslaufen nahm sich der Abwehrspieler Zeit, Dirk Schuster trotz Regens ein paar Fragen zu beantworten.
Herr Westermann, Sie haben zum Thema Vereinswechsel lange geschwiegen. Der Klassenerhalt ist jetzt geschafft. Reden Sie wieder?Westermann: Der Grund war der, dass ich mit Arminia mein Ziel erreichen wollte, ganz ohne abgelenkt zu sein.
Sie sind sich mit Schalke über einen Wechsel einig. Doch die Verantwortlichen dort feilschen mit den Arminia-Bossen noch um die Ablöse. Nervt Sie das?Westermann: Ich gehe davon aus, dass die Vereine sich einigen. Schalke wird das Angebot erhöhen, Arminia vielleicht auch noch einen Schritt entgegenkommen.
Am letzten Spieltag steigt in Gelsenkirchen das Duell mit Ihrem künftigen Klub. Werden Sie in der Veltins-Arena spielen, oder wird man Sie auf der Bank oder sogar auf der Tribüne sehen?Westermann: Kein Gedanke. Dass ich in diesem Spiel nicht mitspiele, schließe ich aus.
Sie haben rechtzeitig zum Saison-Endspurt in die Spur zurückgefunden. Welchen Anteil am Anstieg Ihrer Formkurve hat Abwehr-Nebenmann Radim Kucera?Westermann: Wir haben eben noch darüber gesprochen. Er redet zwar nicht viel, aber von Radims Erfahrung habe ich sehr profitiert.
Auch Trainer Middendorp äußerte sich gestern noch mal zum Westermann-Wechsel: »Für das niedrige Angebot wird Schalke ihn nicht bekommen. Aber vielleicht bekommen wir jetzt eine Summe, die uns in die Lage versetzt, auch mal zwei Millionen Euro für einen guten Spieler auszugeben.«
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