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pressestimmen

»Überwältigende Leistung«


»La Repubblica«, Rom»Das Ende der Epoche Mitterand-Chirac, die mehr als ein Vierteljahrhundert gedauert hat und einen eher grauen Anschein bekommen hat. Jetzt kommt die neue Generation an die Macht, die von Nicolas Sarkozy verkörpert wird und die sich aus den alten Schemata befreit hat.«

»The Daily Telegraph«, London »Nach allen Maßstäben ist dies eine überwältigende Leistung: Sarkozy hat die Präsidentschaft mit einem bequemen Vorsprung bei einer außerordentlich hohen Wahlbeteiligung gewonnen. Er hat jetzt zweifellos ein Mandat für radikale Veränderungen. Sein Manifest verspricht ganz spezifische Maßnahmen, um Frankreich aus der Erstarrung zu holen: Privatisierung, ein Einstellungsstopp im öffentlichen Sektor, Steuererleichterungen und ein Ende der 35-Stunden-Woche.«

»Nepszabadsag«, Budapest »Sarkozy hat seinen Landsleuten die Diagnose ins Angesicht gesagt: Frankreich ist deshalb krank, weil nicht genug gearbeitet wird. Viele Franzosen hatten ihn zum Teufel gewünscht. Ihre Stimme gaben sie ihm dennoch, weil sie sich sagten, dass man den Arzt aufsucht, wenn die Probleme schwer drücken. Und als Arzt ist er heute der beste für Frankreich.«

»El País«, Madrid »Der klare Wahlsieg geht einher mit einer echten Revolution in der französischen Politik, deren Folgen sich nicht auf den Wahltag beschränken. Sarkozy muss nun gegen seinen möglicherweise größten Feind kämpfen: gegen sich selbst und seinen Hang zum Populismus. Als Präsident darf er nicht mehr so sein, wie er als Kandidat war. Er muss jetzt dafür sorgen, dass Frankreich geeint und gestärkt aus seiner realen und psychologischen Krise herausfindet.«

»Tribune de Genève«, Genf »Es ist an ihm, sich an die wahrlich heikle und delikate Aufgabe zu wagen und Frankreich zu modernisieren. Die Franzosen haben den Bruch gewählt, der von einem Kommunikator ohne gleichen und brillanten Rhetoriker versprochen wurde. Aber nach Ablauf einer bemerkenswerten Kampagne, einer wirklichen Lektion einer Demokratie auf Französisch, sind es nicht die Worte sondern die Taten, die zählen.«

»Les Dernières Nouvelles d'Alsace«, Mühlhausen »Das ist der Triumph der Rechten. Sie hat eindeutig die Mehrheit und steht vollständig versammelt hinter dem Mann, der unzweideutig und ohne Komplexe die neokonservativen Werte verkörpert, zu deren effizientem und brillantem Anwalt er sich gemacht hat. Die Sozialisten waren unfähig zu einem rechtzeitigen Wandel. Sie bezahlen ihre Zweideutigkeiten und ihren Mangel an Entscheidungen jetzt sehr teuer. Denn während Ségolène Royal lavierte, hat Nicolas Sarkozy Flagge gezeigt. Ob man den neuen Präsidenten liebt oder fürchtet: Mit ihm wird man sich nicht langweilen!«

Artikel vom 08.05.2007