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Schumis Rückkehr

Michael Schumacher gibt sich die Ehre. Ausgerechnet im Reich seines Thronfolgers Fernando Alonso kehrt der Formel-1-Rekordkönig zurück an die Rennstrecke. Nachdem der zurückgetretene siebenmalige Weltmeister die ersten drei WM-Läufe nur von der Ferne aus verfolgt hatte, wird Schumacher an diesem Wochenende beim Großen Preis von Spanien zum ersten Mal als Rennrentner und Ferrari-Berater seinen Kollegen am Ort des Geschehens die Daumen drücken. Mit seinem Erscheinen in Barcelona wird am Freitag gerechnet.

Cljisters geht

Kim Clijsters hat die Tennis-Welt mit ihrem spontan vorgezogenen Rücktritt überrascht. Noch vor den großen Grand-Slam-Turnieren beendete die von zahlreichen Verletzungen genervte Belgierin ihre Karriere - vor allem auch, weil sie heiraten und ein neues Leben beginnen will. »Wir werden sie vermissen«, waren sich Fans und Konkurrentinnen einig. Ein besonderes Kompliment hatte ihre belgische Dauerrivalin Justine Henin parat, die ihr allein in drei Grand-Slam-Finals den Titel weggeschnappt hatte. »Kim hat sehr viel für unseren Sport und das belgische Tennis getan. Ich werde tolle Erinnerungen an sie haben und wünsche ihr viel Spaß im neuen Leben.« Am 14. Juli wird Clijsters den amerikanischen Profi-Basketballer Brian Lynch heiraten.

Lena geht leer aus

Philipp Kohlschreiber (Foto) hat seinen Worten Taten folgen lassen und ist in die Fußstapfen von Michael Stich getreten. Vier Wochen nach seinem Debüt im Daviscup-Team holte der 23-Jährige auf dem roten Sand in München seinen ersten Tennis-Turniersieg und bestätigte damit die Ahnungen seines Vorgängers, der vor 13 Jahren letzter deutscher Sieger in Bayern war: »Als ich vor fünf Jahren Teamchef war, habe ich Philipp beim World Team Cup aufgeboten, weil mich schon damals sein Talent und sein Ehrgeiz begeistert haben«, sagte Wimbledonsieger Stich. »Ich bin hungrig und heiß. Die Zeit muss ich ausnutzen. Ich hoffe, dass noch viele Höhepunkte in meiner Karriere folgen«, erklärte Kohlschreiber nach seinem finalen 2:6, 6:3, 6:4 gegen den Russen Michail Juschni. »Ich fühle mich, als ob ich Bäume ausreißen könnte«, meinte er und blickte auf den gewonnenen Luxus-Flitzer, den er eigentlich Freundin Lena versprochen hatte. »Ich bin ein schlechter Beifahrer. Das liegt einfach in der Natur des Mannes«, erklärte er.

Artikel vom 08.05.2007