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Zum Auftakt zwei Gesichter

Judo-Oberliga: Sieg und Niederlage für TSVE-Frauenteam


Bielefeld (WB). Sieg und Niederlage: Der erste Kampftag in der Judo-Oberliga der Frauen war für den Liganeuling des TSVE 1890 Bielefeld ein Auftakt mit zwei Gesichtern.
TSVE-Trainer Stefan Landmann gab zu Beginn das klare Ziel vor, zwei Punkte zu holen, also mindestens einen Sieg. Alles schien gut zu laufen. Nach Waageschluss stand fest, dass die Bottroper zwei Gewichtsklassen nicht besetzen konnten.
Den Anfang in einem spannenden Mannschaftskampf machte Agathe Blaumann (-70 kg). Sie musste sich der Westdeutschen Meisterin Leena-Navina Behrla bereits nach sieben Sekunden geschlagen geben. Nina Öttking (-63 kg) kontrollierte ihre junge Gegnerin über weite Strecken des Kampfes, verletzte sich im Kampfverlauf allerdings an der Schulter und musste so in eine Niederlage einwilligen. Den Anschlusspunkt zum 1:2 glückte Franziska Butterwegge (-78 kg).
Kirsten Kemmler (-57 kg) wurde in der für sie höheren Gewichtsklasse eingesetzt und traf dort auf die ehemalige Nationalkaderathletin Joana Euwens. Die Bottroperin holte das 3:1. Kirsten Kemmler verletzte sich ebenfalls an der Schulter und fiel somit für den zweiten Kampf gegen Wanne-Eickel aus. Christin Biele (-48 kg) und Hannah Karrasch (-52 kg) siegten kampflos. Somit kam es beim Stand von 3:3 zum Showdown im Schwergewicht. Linda Hoppe (+78 kg) zog den Kürzeren. 3:4 das Endergebnis; Trainer Stefan Landmann war sichtlich enttäuscht ob des lustlos wirkenden TSVE-Auftrittes.
»Um einen Kampf zu gewinnen, braucht man Herz von Anfang bis Ende«, appellierte er in der Ansprache vor dem Kampf gegen den DSC Wanne-Eickel. Agathe Blaumann (-70 kg) machte erneut den Anfang. Durch konsequenten Griffkampf führte sie den TSVE mit 1:0 auf die Siegerstraße. Bis 63 kg bekam Anastasia Achoulias ihren ersten Einsatz in der Oberliga. Die 15-Jährige dominierte über weite Strecken und verlor nur unglücklich - 1:1. Die Drittplatzierte der Deutschen Meisterschaften, Franziska Butterwegge (-78 kg), brachte den TSVE wieder mit 2-1 in Front. Lea Lescher bekam es mit der erfahrenen Bundesligakämpferin Stefanie Gößling zu tun - 2:2. Nachdem Christin Biele (-48 kg) wieder die 3:2-Führung für den TSVE herstellte, musste Linda Hoppe (+78 kg) auf die Matte und sich nach gut drei Minuten Kampfzeit beugen (3:3). Nun musste der letzte Kampf die Entscheidung bringen. Die Westdeutsche Meisterin der Jugend u17 und die Vizemeisterin der Juniorinnen u20, Hannah Karrasch (-52 kg), sollte es für Bielefeld richten. Der junge Neuzugang konnte nach guter Arbeit im Bodenkampf nach dreieinhalb Minuten den Sack zubinden und den erlösenden Punkt zum 4:3-Arbeitssieg holen.
Mit zwei Punkten steht der TSVE 1890 nach dem ersten Kampftag auf Rang vier, direkt hinter den drei Mitaufsteigern aus Essen, Köln und Bottrop. Der nächste Kampftag findet am Samstag, 9. Juni in Weilerswist statt. Hier tritt das TSVE-Team gegen Gastgeberteam JC Weilerswist (Schlusslicht) und die starke Crew des JC Kolping Bocholt (Fünfter) an.

Artikel vom 08.05.2007