Von Michael Diekmann Bielefeld (WB). Von Weltmeistern lernen können nicht nur Handballer. Davon ist Helge Werner überzeugt. Der Gildenhaus-Geschäftsführer bittet deshalb ostwestfälische Unternehmer zum Seminar mit Handball-Zauberer Heiner Brand.
Neue Wege in der Weiterbildung hat sich der traditionsreiche Verein Gildenhaus auf seine Fahnen geschrieben. In Zusammenarbeit mit dem TBV Lemgo ist es der Gildenhaus GmbH gelungen, mit Erfolgstrainer Heiner Brand in einem Seminar über Führungs- und Motivationsstrategien zu diskutieren. Was die Handballer zum WM-Titel geführt hat, findet Helge Werner, kann nicht falsch sein, um Mitarbeiter in einem Unternehmen zur Höchstleistung zu führen. Am 19. Mai können Führungskräfte der Region mit Brand diskutieren und mit TBV-Funktionär Volker Zerbe fachsimpeln, bevor man sich im Heimspiel des TBV Lemgo gegen die HSG Nordhorn von der Umsetzung in die Praxis überzeugen kann. Gestärkt wird Werners Theorie von aktuellen Studien über die Notwendigkeit von Motivationstraining. Die attestieren Arbeitnehmern in Deutschland geringe oder gar fehlende Motivation in Bezug auf ihre Tätigkeit. So bezeichnen sich 70 Prozent aller Arbeitnehmer lediglich als moderat engagiert. Werner: »Etwa 18 Prozent sagen sogar, dass sie ihre Tätigkeit ohne Engagement ausführen.« Trotz umfangreicher Management-Literatur und einer Vielzahl von Seminarangeboten fehlt laut Gildenhaus vielen Führungskräften der entscheidende Ansatz, um gemeinsam mit Mitarbeitern Höchstleistungen zu erreichen. Wie das in der Praxis geht, möchte Heiner Brand nicht so sehr in einem Vortrag vermitteln, sondern in munteren Gesprächen. Es soll, wie Werner betont, diskutiert und an praktischen Beispielen erarbeitet werden. Anmelden kann man sich bis zum 11. Mai bei der Gildenhaus GmbH in Bielefeld. Zum Seminar gehört dann auch der Besuch des Lemgo-Spiels inklusive VIP-Status. Werner: »Bei Zerbe und Brand gibt es keinen Zweifel an einem ganz besonderen Seminartag.« Gildenhaus sieht die Brand-Veranstaltung als vorläufigen Höhepunkt im Seminarkalender, aber auch als Basis für das künftige anspruchsvolle Angebot an die mittelständische Wirtschaft der Region.
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