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Weichen für Erhalt des
Freibades sind gestellt

Fördervereinsmitglieder beschließen Beckensanierung

Von Jürgen Rahe
Schröttinghausen (WB). Der Erhalt des idyllisch gelegenen Freibades Schröttinghausen scheint in den kommenden Jahren gesichert zu sein. Dies auf der Grundlage einer aufwändigen Beckensanierung, für die es jetzt »grünes Licht« gegeben hat.

Der Freibad-Förderverein Schröttinghausen hatte am Donnerstag zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in die Arche-Noah-Kirche eingeladen, in der die Pläne für das vom Bielefelder Ingenieurbüro Hoffmann ausgearbeiteten umfangreichen Sanierungsprojektes vorgelegt und erläutert wurden. Auf Fragen der Mitglieder standen sowohl Ingenieur Karl-Heinz Hoffmann als auch die Verantwortlichen des Fördervereins Rede und Antwort.
Kernpunkte der baulichen Maßnahmen mit einem Gesamtvolumen von rund 360 000 Euro ist ein neuer Betonbeckenboden mit zahlreichen Quelltöpfen für den gleichmäßigen Zulauf von frischem Badewasser sowie eine neue, auf dem gesamten Beckenkopf verlaufende Überlaufrinne. Außerdem sollen das große 50-Meter-Schwimmbecken, in das ein familiengerechter Nichtschwimmerteil integriert wird, sowie ein komplett neu gestalteter Planschbeckenbereich mit einer dicken blauen, über viele Jahre haltbaren Spezialfolie ausgekleidet werden.
Wie Fördervereinssprecher Helmut Althoff dem WESTFALEN-BLATT am Freitag erklärte, steht der Vereinsvorstand vor dem Problem, dass aufgrund zurückliegender Beschlüsse der Bielefelder Bäder GmbH (BBF), die Eigentümer des Bades ist, das Freibad Schröttinghausen sämtliche Kosten für den Betrieb und den Erhalt des Bades aus eigenen Mitteln bestreiten muss. Da das Vereinsvermögen nicht ausreiche, die gesamten Sanierungskosten aufzubringen, habe sich die BBF bereit erklärt, dem Förderverein ein Darlehen in Höhe von 90 000 Euro zu gewähren. Dieser Betrag müsse aber in den Folgejahren vollständig zurückgezahlt werden. Dennoch sei das BBF-Entgegenkommen für den Förderverein sehr hilfreich, betont Althoff.
Zur deutlichen Reduzierung der Baukosten sind freiwillige Eigenleistungsarbeiten von Vereinsmitgliedern fest eingeplant.
Das ehrgeizige Sanierungsprojekt wurde in der von 129 Mitgliedern besuchten Versammlung mit großer Mehrheit beschlossen. Sobald die Freibadsaison, die in Schröttinghausen bereits gut begonnen hat, 2007 zu Ende geht, soll das Sanierungsprojekt in Angriff genommen werden. Zum Saisonauftakt im Mai 2008 soll dann alles in neuem Glanz erstrahlen.

Artikel vom 05.05.2007