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Kommentar

Heißer Draht zu Mutter Erde


Der Stachel sitzt tief. Es schmerzt Horst Keplinger bis zur Inbetriebbnahme des Logistikzentrums, welche Probleme mit Genehmigungsbehörden und Versorgern er lösen musste, um ein Projekt zu realisieren, das in NRW seinesgleichen sucht. Lange vor der aktuellen CO2-Diskussion hat sich Keplinger für konsequente Nutzung von Geothermie entschieden. Nicht in einem Einfamilienhaus, sondern einem Betrieb mit 320 Mitarbeitern. Dabei hat der Chef allen Grund, fehlende Hilfe der Stadt zu beklagen. Oder die vertanen Chancen der Wirtschaftsförderung. Dafür verpasst der Österreicher Keplinger eben all jenen eine »Watschen«, die angesichts unerschöpflicher Erdwärme immer noch meinen, ein riesiges Kohlekraftwerk als CO2-Schleuder in Bielefeld rechtfertigen zu müssen.Michael Diekmann

Artikel vom 05.05.2007