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Hofmann
weckte neue
Hoffnungen

Motorrad-WM

Schanghai (dpa). Alexander Hofmann findet allmählich Gefallen an Top-Ten-Platzierungen in der Motorrad-WM.
Mit Rang neun beim Großen Preis von China kam der Ducati-Pilot aus Bochum im vierten Saisonrennen der »Königsklasse« MotoGP bereits zum zweiten Mal in dieser Saison unter die ersten Zehn. Davon hatte er seit langem geträumt. Zwar reichte er auch gestern noch lange nicht an Sieger Casey Stoner (Australien/Ducati) heran, doch die Entwicklung bei Hofmann lässt hoffen. Allerdings war er der einzige deutsche Lichtblick. In der 125-ccm-Klasse wurde Sandro Cortese (Berkheim/Aprilia) beim Sieg des Tschechen Lukas Pesek (Derbi) 18., Dirk Heidolf (Hohenstein-Ernstthal/Aprilia) schied in der Viertelliterkategorie in der Anfangsphase aus. Das Rennen gewann Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Jorge Lorenzo (Spanien/Aprilia).
Hofmann hat noch Steigerungsmöglichkeiten. Sein Start von Rang elf aus war nicht optimal, so dass er bis auf Platz 14 zurückfiel. Und dann hatte er auch noch Pech, als er bei einem Sturz vor ihm in den ersten Kurven stark abbremsen musste und der Zug nach vorn abfuhr. Seine Rundenzeiten später waren denen der deutlich höher eingestuften Konkurrenz nicht nur ähnlich, Hofmann war schneller. »Ich hätte sicher in den Kampf um Platz sechs eingreifen können und wäre nicht ganz chancenlos gewesen«, sagte der Bochumer.
Richtig sauer packte Heidolf seine Sachen. Gleich in der ersten Kurve fuhr ihm der Spanier Aleix Espargaro ins Heck. Cortese hatte auf dem Hochgeschwindigkeitskurs seine Probleme, fand nie den richtigen Rhythmus und musste am Ende mit dem punktelosen 18. Platz vorlieb nehmen.

Artikel vom 07.05.2007