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Rennen abgebrochen

»Gumball«: Mazedonier stirbt nach Herzanfall


Berlin/London (dpa). Nach einem tödlichen Unfall ist die britische Luxusauto-Rallye »Gumball 3000« abgesagt worden. Zwei britische Teilnehmer, deren Wagen in Mazedonien mit einem nicht an dem Rennen beteiligten Auto zusammenstießen, wurden von der dortigen Polizei verhört. Das Rennen sei deshalb vorzeitig in der slowakischen Hauptstadt Bratislava beendet worden, teilten die Veranstalter in London mit, wo der Wettbewerb an diesem Samstag enden sollte.
Bei dem Unfall wurde der 67-jährige Mazedonier Vladimir Cepulyoski verletzt, der später in einem Krankenhaus einem Herzanfall erlag. »Als Zeichen des Respekts haben wir entschieden, dass die diesjährige Gumball-Rallye nicht fortgesetzt wird«, erklärte deren Gründer Maximillion Cooper. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas zog den Lamborghini Gallardo mit dem US-Hip-Hopper Xzibit sowie einen Maserati Quattroporte mit Jay Kay, dem Sänger der Band Jamiroquai, zurück und will nie wieder bei dem Rennen starten. Die meist reichen Teilnehmer der europaweiten Rallye erklärten, sie würden die betroffene mazedonische Familie unterstützen. Cooper: »Dies ist das erste Mal, dass sich etwas derartiges ereignet hat.« Viele Wagen waren in Deutschland von der Polizei gestoppt worden, weil das Rennen als illegal gilt.

Artikel vom 05.05.2007