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Microsoft trifft Yahoo

Gerüchte um Fusionen in der Medienbranche


New York (dpa). Drei bahnbrechende potenzielle Kombinationen von internationalen Großkonzernen sorgen im globalen Medien- und Internetgeschäft sowie an der Wall Street für Aufregung. Nach unbestätigten Berichten führten der US-Softwarekonzern Microsoft und der Internetportal-Betreiber Yahoo Fusionsgespräche. Der kanadische Finanzdaten-Dienstleister Thomson Financial wolle zudem die Nachrichtenagentur Reuters übernehmen. Und schließlich würde Medienzar Rupert Murdoch gerne den Medienkonzern Dow Jones schlucken.
Die Aktien des amerikanischen Internet-Riesen Yahoo schossen am Freitag um 9,94 Prozent auf 30,98 Dollar in die Höhe. Angeblich wolle Microsoft 50 Milliarden Dollar (37 Milliarden Euro) für Yahoo hinblättern. Damit wollten Yahoo und Microsoft im Internet dem Suchmaschinen- und Onlineanzeigen-Branchenführer Google härtere Konkurrenz machen.
Die Aktien des traditionsreichen britischen Nachrichten- und Finanzinformations-Konzerns Reuters Group legten am Freitag in New York massiv um 27 Prozent auf 74,76 Dollar zu und waren damit insgesamt 15,7 Milliarden Dollar wert. Das einschlägige kanadische Unternehmen Thomson Financial soll nach unbestätigten Berichten eine Übernahmeofferte für Reuters abgegeben haben.

Artikel vom 07.05.2007