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Osnabrück erwartet ausverkauftes Haus

Vorentscheidung fällt im Duell mit St. Pauli

Osnabrück (dpa). Seit genau 60 Jahren begegnen sich der VfL Osnabrück und der FC St. Pauli. Die 78. Auflage des Nord-Klassikers ist eines der spektakulärsten Kapitel der gemeinsamen Geschichte.
An der ausverkauften Bremer Brücke fällt an diesem Samstag (14 Uhr) vor mehr als 18 000 Zuschauern im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga Nord eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Wer keine Karte bekommen hat, wird im NDR-Fernsehen bedient: Der »Sportclub« (17 Uhr) dehnt seine Sendezeit auf eine Stunde aus und berichtet 45 Minuten.
Von Oktober 2006 bis Mitte April standen die Osnabrücker (51 Punkte) immer auf einem Aufstiegsplatz, doch in einer Krise mit drei Spielen ohne Sieg mussten sie den FC St. Pauli (54) vorbei und an die Spitze ziehen lassen. Dennoch herrscht Optimismus beim Gastgeber. »Meine Mannschaft hat beim 1:1 in Emden gezeigt, dass sie physisch und psychisch auf der Höhe ist. Das wollen wir auch gegen St. Pauli vor unseren fantastischen Fans zeigen«, sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz.
Während sich der VfL vor dem Gipfel ein dreitägiges Trainingslager im emsländischen Herzlake leistete, musste der FC St. Pauli ein Misserfolgserlebnis verdauen: Im Halbfinale des Hamburg-Pokals verpasste der Club durch ein 1:3 gegen den Viertligisten Victoria die Qualifikation für den DFB-Pokal 2007/08. Trainer Holger Stanislawski war empört: »So kann man nicht gewinnen, schon gar nicht in Osnabrück.«

Artikel vom 05.05.2007