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Wullenkord mit verbesserter Technik

Neue Bestzeit: Schwimm-Team erntet Früchte des Ostertrainingslagers


Bielefeld (WB). Die heiße Phase der Sommermeisterschaften hat für die Aktiven des Schwimm-Teams Bielefeld begonnen. Zum Auftakt standen in Köln die NRW-Meisterschaften der Langen Strecken auf dem Programm. Hier konnten die Früchte des harten Ostertrainingslagers geerntet werden. In der aus gesundheitlichen Gründen stark dezimierten Mannschaft setzten Ramona Wullenkord und einige Nachwuchsschwimmer die Glanzpunkte.
Der erste Tag bot die Strecken über 400 m Lagen. Hier kommt es auf gute Renneinteilung und vorzügliche Ausdauer an. Beides passte bei Wullenkord perfekt, so dass sie ihre alte Bestmarke gleich um fünf Sekunden auf 5:36,93 Minuten steigern konnte. Dies erreichte sie vor allem durch eine verbesserte Delphintechnik und eine sehr starke Brustteilstrecke. Am Ende stand eine Platzierung unter den besten Sechs in der Juniorenklasse. Hendrik Deters lieferte ordentliche 5:19,30 Minuten und zeigte sich ebenfalls im Delphinbereich stark verbessert. Seine volle Leistungsfähigkeit konnte er leider nicht zeigen, da er noch an Folgen einer verfrühten Sommergrippe und dem zugehörigen Trainingsausfall laborierte.
Die bisher sehr gute Entwicklung der im vergangnen Sommer zum Team gestoßenen Nachwuchsschwimmer fand auch in Köln eine erfolgreiche Fortsetzung. Mit Felix Jobke und Leif Sommer konnten sich zwei Aktive über 400 m Lagen qualifizieren, derweil Nick Loose und Jan Putjenter über 1500 m Freistil starten durften. Dies bedeutete eine seit Jahren nicht erreichte Quote im Nachwuchsbereich und spricht für die aktuell gute Trainingsarbeit.
Den Anfang machte Jobke (12) mit guten 6:10,00 Minuten. Damit steigerte er sich bei seiner ersten NRW-Meisterschaft deutlich und meisterte die Aufgabe trotz erheblicher Nervosität fast perfekt. Besonders im Brustschwimmer zeigte er seine Klasse und machte viele Plätze gut. Am Ende wurde er leider Opfer eines Kampfrichterirrtums und damit um eine gute Platzierung gebracht.
Im Lauf danach zeigte Sommer (13) ebenfalls eine tolle Leistung und steigerte sich im Vergleich zur Qualifikation in Hannover um fünf Sekunden auf 5:53,55 Minuten. Seine Stärke war wie immer die Ausgeglichenheit, auf die es beim Lagenschwimmen ankommt. Nach 300 Metern war er noch besser unterwegs; am Ende musste er einem Trainingsrückstand Tribut zollen.
Im Freistilmarathon am Sonntag knüpften Loose (13) und Putjenter (14) nahtlos an die guten Leistungen des Vortages an. Loose zeigte wie immer eine gute Technik und steigerte sich im Vergleich zur Qualifikation um mehr als eine Minute. Mit 20:54,58 Minuten zeigte er nach einem konstanten Rennen eine achtbare Leistung. Putjenter hatte die Pflichtzeit ebenfalls gut im Griff und schwamm die ersten 1300 Meter wie ein Uhrwerk. Am Ende hatte er noch Reserven, die er nun beim nächsten Versuch freilegen wird. Die gezeigte Leistung von 20:08,80 Minuten ist auf der Langen Bahn aber ebenfalls gut zu bewerten.
Die erbrachten Ergebnisse waren sehr zufrieden stellend und lassen auf eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte in zwei Wochen bei den NRW-Meisterschaften der Kurz- und Mittelstrecken hoffen.

Artikel vom 08.05.2007