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Eilers-Stiftung hilft Jung und Alt

Spielekoffer für Alleinerziehende und Hilfe bei Begleitung Sterbender


Stieghorst (ke). Wachsenden Aufgaben sieht sich nach den Aussagen von Elfriede Eilers die vor vier Jahren gegründete und nach ihr benannte Stiftung in der familienentlastenden Förderung gegenüber. Dank Spendenmitteln konnten gestern von Klaus Krebs, Mitglied des Stiftungsvorstandes, und Elfriede Eilers, Vorsitzende des Stiftungsbeirates, 15 Spielekoffer an die Erziehungshilfezentren und die Förderfachstellen der Arbeiterwohlfahrt in Bielefeld und Gütersloh übergeben werden.
Die ehemalige Bundestagsabgeordnete wies bei der Übergabe im AWO-Zentrum an der Detmolder Straße auf weitere Projekte hin. So hat sich die Stiftung auch die Unterstützung älterer Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt auf die Fahnen geschrieben. Die ersten sechs Zimmer, auch für Angehörige, seien für die letzte Lebensphase in freundlichem Umfeld in der Müller-Burg in Oerlinghausen eingerichtet worden. »Wir wollen kein Hospiz sein«, betonte Elfriede Eilers, »aber im bestehenden Seniorenzentrum Verbesserungen schaffen. Dazu gehört auch die Unterstützung der Fachkräfte.«
Die Idee, Spielekoffer auszugeben, war bei einigen Kindertagesstätten auf große Resonanz gestoßen. Zur Unterstützung der Tagesmütter profitieren bisher im familienentlastenden Dienst vor allem Alleinerziehende mit behinderten Kindern.
»Vorlesen statt Fernsehen« ist eines der Ziele. Kinder lernen wieder zu spielen und mit den Angeboten des Koffers pfleglich umzugehen.
20 Familien mit geringem Einkommen werden zunächst für zwei Monate mit den neuen Materialien unterstützt. Ein Modellprojekt der Stiftung Wohlfahrtspflege ist für drei Jahre angelegt und wendet sich vornehmlich an Vorschulkinder, vor allem, um Immigranten zu fördern. Susanne Munley und Jörg Reckefuß werden jetzt etwa 30 Familien mit dem neuen Angebot in neun Kindertagesstätten im Bielefelder Osten erreichen.
Die Erträge des Stiftungskapitals, Spenden und testamentarische Zuwendungen finanzieren die Projekte. In den vergangenen beiden Jahren konnten auf diese Weise etwa 45 000 Euro für soziale Aktivitäten in Ostwestalen-Lippe ausgegeben werden.
Weitere Informationen gibt es bei der Stiftung (Tel.: 05 21 / 92 16-110).

Artikel vom 04.05.2007