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Kampf gegen Minilohn

Bundesregierung droht der Fleischwirtschaft

Dumpinglöhne In der Fleischbranche kritisiert.

Berlin (Reuters). Im Kampf gegen Dumpinglöhne in der Fleischwirtschaft droht das Arbeitsministerium mit vorgeschriebenen Entgelten. »Wenn die Branche nicht aktiv wird, kommen gesetzliche Mindestlöhne«, sagte Gerd Andres
Staatssekretär im Arbeitsministerium. Damit zieht die Regierung die Konsequenzen daraus, dass der Kampf gegen die Scheinselbstständigkeit in der Branche nicht den gewünschten Erfolg gezeigt hat. Bislang verweigern die Arbeitgeber der Fleischindustrie sowohl einen Mindestlohn als auch flächendeckende Tarifverträge, die eine Ausweitung des Entsendegesetzes mit dann verbindlichen Löhnen auf die Branche ermöglichen würden. 17 000 Osteuropäer sind nach Schätzungen des Ministeriums in der Branche tätig. Andres zufolge werden rumänische Arbeiter zunehmend durch polnische ersetzt, weil diese noch billiger sind. LautGewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten arbeiten etwa 15 000 Osteuropäer zu Dumpinglöhnen. Für die 180000 Beschäftigten der Gastronomie in NRW gelten kümftig Mindestlöhne. Wirtschaft

Artikel vom 04.05.2007