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Dicht
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DSC
Von Dirk Schuster
Jetzt aber mal ehrlich: Wer hätte das gedacht? Wer hätte nach dem 0:2 gegen Alemannia Aachen (ernsthaft) für möglich gehalten, dass Arminia in der drittletzten Runde das gelingt, worum andere bis zur letzten Sekunde dieser kuriosen Bundesliga-Saison zittern müssen?
Niemand. Ja, nicht einmal der Trainer, der aktuelle wohl gemerkt. Von einer »Mission bis zum 34. Spieltag« hatte Ernst Middendorp nach jener Pleite auf dem Tivoli gesprochen.
Und nun? Ist der DSC schon zwei Spieltage zu früh im Ziel. Kein Zittern bis zuletzt. Kein Finale gegen Hannover, auch kein Endspiel auf Schalke. In Leverkusen hat die offensivste Auswärts-Arminia seit langem den vorentscheidenden Sieg geschafft.
Der mutige Trainer Middendorp, er hat den Angriff als das beste Mittel zur Verteidigung des Ligastatus' ausgerufen. Zu Hause wie in der Fremde. Und er hat mit unkonventionellen Maßnahmen - er selbst würde schlicht von »Wahnsinn« sprechen - neue Emotionen entfacht. Er hat die Mannschaft umgekrempelt. Er hat jeden Spieler einzeln, wie er sagt, »durchgecheckt«.
Mit Erfolg. Klar, dass der Dank der Arminia-Fans ihrem Retter galt. »Ohne Trainer fahr'n wir nicht nach Haus« - vermutlich hätten sie ihren Ernst gestern sogar von Leverkusen bis nach Bielefeld getragen.
Artikel vom 07.05.2007