03.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Klassenverbleib im Oberhaus ist geschafft

Eishockey-Weltmeisterschaft: deutsche Auswahl nach 5:3 gegen Norwegen am Ziel


Mytischtschi (dpa). Die deutsche Nationalmannschaft hat bei der Eishockey-WM ihr Minimalziel erreicht und den Klassenverbleib vorzeitig geschafft. Durch das 5:3 (2:0, 3:3, 0:0) über Norwegen löste die wieder aufgestiegene DEB- Auswahl gestern bereits das Ticket für die Weltmeisterschaft der Top 16 im Jahr 2008 in Kanada. Sport- direktor Franz Reindl: »Das ist das Größte, was uns passieren konnte. Dafür haben wir ein Jahr lang hart gearbeitet. Unser Trainerstab hat hervorragend gearbeitet.«
Dank des Erfolges im entscheidenden Vorrundenspiel entging das deutsche Team zwei Jahre nach dem Fiasko von Österreich dem erneuten Gang in die Abstiegsrunde und zog in die Zwischenrunde ein. Dort ist bereits heute (20.15 Uhr) Ex-Weltmeister Tschechien erster Gegner. Es folgen die Partien am Samstag (14.15 Uhr) gegen die USA und am Montag (14.15 Uhr) gegen Weißrussland. Deutschland nimmt aus der Vorrunde aber die Niederlagen gegen Kanada und die Slowakei mit und hat deswegen nur geringe Chancen auf das Viertelfinale.
Gegen Norwegen gab es im insgesamt 400. deutschen WM-Spiel ein Nervenspiel mit Höhen und Tiefen. In einem tadellosen ersten Drittel sorgten der Frankfurter Michael Hackert (9.) und der Iserlohner Michael Wolf (15.) für eine scheinbar beruhigendes 2:0 mit den ersten deutschen Überzahltoren des Turniers, aber binnen 102 Sekunden brachten der Kölner DEL-Profi Mats Trygg (23.), Morten Ask (24.) und Lars Erik Spets (24.) die Norweger aus dem Nichts in Führung. Doch die deutsche Mannschaft bewies vor 2200 Fans Moral: Nur 35 Sekunden später glich Wolf (25.) aus, der Ingolstädter John Tripp (27.) und der Hamburger Alexander Barta (33.) sorgten schnell wieder für einen Zwei-Tore-Vorsprung.

Artikel vom 03.05.2007