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Engemann kriegt die Kurve


Hagen a.T.W. (WB/LL). Der Große Preis war Ostwestfalens Reitern eine Nummer zu groß. Im Drei-Sterne-S-Springen in Hagen a.T.W. reichten sie an Heinrich Hermann Engemanns Leistung nicht annähernd heran.
Franke Sloothaak gab auf, Mylene Diederichsmeier leistete sich acht Strafpunkte und war damit in prominenter Gesellschaft. Auch Ludger Beerbaum konnte sich nach zwei Abwürfen das Stechen und den Sieg im insgesamt mit 16 000 Euro dotierten Großen Preis des Bankhauses Lampe abschminken. Auch Marcus Ehning, Toni Haßmann und Otto Becker, erging es nicht besser.
Parcours frei für Heinrich Hermann Engemann: Als letzter Teilnehmer im Stechen musste er Carsten-Otto Nagel und seine Zeit von 42,6 Sekunden unterbieten, um sich 3500 Euro und einen Wagen als Siegprämie zu sichern. Es gelang ihm mit einem Husarenritt, mit kurzen Wendungen und knappen Sprüngen. »Aboyeur« war 20 Sekunden schneller als »Corradina«, sein Reiter ließ sich von Michael C. Maletzky, Generalbevollmächtigter des Bankhauses Lampe, und den Veranstaltern von »Horses & Dreams«, Ullrich Kasselmann und Paul Schockemöhle, beglückwünschen.
Dass das Hagener Reiterfestival nach elf Jahren mehr als nur ein Aushängeschild der Osnabrücker Reitszene ist, belegen folgende Zahlen: Mehr als 31 Nationen waren bei den Prüfungen, die vom Einfachen Reiterwettbewerb bis zum Grand Prix Special reichten, am Start, mehr als 50 000 Besucher strömten an fünf Tagen auf die Anlage - neuer Rekord. Der Club Deutscher Springreiter zeichnete das Turnier als eines der besten in Deutschland aus.
Die Mischung aus Spitzensport, Show und Erlebniswelten kommt an. China war als Gastgeberland mit Artisten, Köchen und den vielen Schmuck- und Kleinkunst-Buden die richtige Wahl. 2008 werden die USA in das Turnier eingebunden, sich vielleicht auf dem Spring- und Dressurplatz zeigen, deutet Kasselmann an.

Artikel vom 03.05.2007