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Jeder Vierte besteht Schultest


Detmold (WB/rb). Jeder vierte von 470 in Ostwestfalen-Lippe getesteten Grundschülern darf im Sommer doch noch auf die weiterführende Schule seiner Wahl, obwohl keine entsprechende Empfehlung der Grundschule vorliegt. Das ist das Ergebniss nach drei Tagen Prognoseunterricht.
In 350 Fällen sei allerdings auch die erstmals verbindliche Empfehlung der Grundschule bestätigt worden, sagte Schuldezernent Heinz Kriete dem WESTFALEN-BLATT. Von 340 Schülern, die lediglich eine Empfehlung für die Haupt- oder die Gesamtschule hatten, haben 23 Prozent den Sprung an die Realschule nachgeholt. Die »Erfolgsquote« in Richtung Gymnaisum war etwas größer: Mit 40 von 125 Bewerbern, denen im Zwischenzeugnis selbst die eingeschränkte Empfehlung dafür fehlte, kommen hier 33 Prozent doch noch ans Ziel. Einige Bewerber haben wegen Krankheit oder Klassenfahrt noch einen Nachholtermin. Etwa 30 Kinder sind zum Prognose-Unterricht erst gar nicht erschienen.
Gegen die Bescheide der Schulaufsicht steht Eltern der Rechtsweg offen. Die Bezirksregierung in Detmold sieht wenig Chancen auf Erfolg. Alle formalen Bedingungen seien erfüllt worden. Einige Schüler wären sogar recht begeistert gewesen, berichtete Kriete: »Das Lernen in der Kleingruppe mit höchstens 15 Schülern fanden die richtig klasse.«

Artikel vom 03.05.2007