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Keine Lkw zum Schulbeginn am Morgen

Kooperative Absprachen vor Baubeginn für das neue Ärztehaus an der Deckertstraße


Gadderbaum (sas). Die Verkehrsdichte auf der Deckertstraße ist nicht ohne. Gerade derzeit brandet einiges über die Straße, da sie als Ausweichstrecke für den wegen umfangreicher Bauarbeiten gesperrten Quellenhofweg herhalten muss. Die Eltern von Schülern der Martinschule fürchten nun um ihre Kinder, wenn demnächst das neue Ärztehaus errichtet wird. Gute, kooperative Absprachen sollen die Belastung des Schulwegs durch Baufahrzeuge höchstmöglich reduzieren.
»1000 Schüler sind täglich auf der Deckertstraße unterwegs zur Martin- oder den von Bodelschwinghschulen«, sagt Cordula Fach, Vorsitzende der Schulpflegschaft der Martinschule. Um ihre Gefährdung von vorne herein auszuschließen, haben sie und Schulleiterin Jutta Diekmann das Gespräch mit den Initiatoren des Ärztehauses (das an Stelle des jetzt verwaisten Bezirksamtes treten soll) und mit Klaus Langenscheidt, Bauherr und zugleich Bauunternehmer, gesucht.
Eine Lösung ist bereits gefunden: »Zwischen 7.30 und 8.30 Uhr, wenn die meisten Kinder unterwegs sind, werden keine Baufahrzeuge verkehren«, erklärt Dr. Ulrich Weller, als Hausarzt im »medizinischen Forum« tätig. Ein Verfahren, das sich nach anfänglichen Problemen schon beim Bau des »Marktkauf« (auch durch Langenscheidt errichtet) bewährt hat. Außerdem sollen der Abriss des alten Amtes und das Ausschachten möglichst in den Schulferien erfolgen. »Denn dabei ist mit dem meisten Verkehr zu rechnen«, sagt Weller. Ebenso sollen im weiteren Verlauf, wenn betoniert wird, die Mischmaschinen nur nachmittags anrollen - wenn alle Kinder wohlbehalten daheim sind.
Baubeginn für das neue, zweieinhalbgeschossige Ärztehaus vis-à-vis des medizinischen Forums (das Cordula Fach ausdrücklich begrüßt) soll im Sommer sein, die Fertigstellung ist für Frühsommer 2008 geplant. Vermietet wird an Fachärzte, Krankengymnasten, Ergo- und Sprachtherapeuten - »als Ergänzung zur jetzigen basalen Versorgung und zur stärkeren Vernetzung im ambulanten Bereich«, sagt Kinderarzt Dr. Michael Müller. Das spätere Verkehrsaufkommen, erwarten er und Weller, werde kaum höher sein als zu Zeiten des Bezirksamtes.

Artikel vom 03.05.2007