Düsseldorf (dpa). Wenige Tage vor dem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen CDU hat sich in der schwarz-gelben Koalition der Streit um die Innere Sicherheit verschärft. Nach Attacken der CDU auf Innenminister Ingo Wolf (FDP) griff die FDP- Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) an. Die Kritik der CDU an Wolf sei ein Ablenkungsmanöver, sagte FDP-Generalsekretär Christian Lindner. »Seit dem Häftlingsmord in der JVA Siegburg ist offensichtlich, dass das einzige Sicherheitsrisiko im Kabinett die unsensibel agierende CDU-Justizministerin ist.« CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst wies die Kritik zurück. Gleichzeitig bekräftigte Wüst die Forderung an die FDP, sich dem Thema Kriminalität stärker anzunehmen. »Es geht um eine Sachfrage, die den Menschen unter den Nägeln brennt«, sagte er.
Drucken