03.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sechs Autos hingen am Abschlepphaken

Mai-Ausflügler verstopfen mit ihren Fahrzeugen die Loheide am Obersee - Polizei im Einsatz


Bielefeld (MiS). Mit einer Abschleppaktion ist die Polizei am 1. Mai gegen Falschparker an der Loheide am Rande von Schildesche vorgegangen. Sechs Ausflügler-Fahrzeuge wurden auf den Haken genommen. »Darüber hinaus haben die Kollegen 23 Zahlkarten verteilt«, berichtete Polizeisprecher Friedhelm Burchardt am Mittwoch. Anwohner hatten die Beamten verständigt, nachdem die Straße, die sich sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ausflugsziel Obersee befindet und nur für den Anliegerverkehr freigegeben ist, beidseitig komplett mit Fahrzeugen zugeparkt worden war. Eigentlich gilt dort auf einer Fahrbahnseite ein Halteverbot.
Die Polizisten verständigten den Abschleppdienst, als sie feststellten, dass Fahrzeuge auch vor Feuerwehrzufahrten abgestellt worden waren. Ihr Einsatz dauert zweieinhalb Stunden von 16.15 bis 18.45 Uhr. Erst dann war die Parksituation wieder bereinigt.
Für die Betroffenen wird die Abschleppaktion ein teueres Vergnügen. Sie müssen eine Bearbeitungsgebühr von 61 Euro zahlen, ein so genanntes Sicherstellungsentgelt in Höhe von 29,75 Euro sowie das obligatorische Ticket fürs Falschparken über 15 Euro.
Die Parkproblematik an der Loheide ist nicht neu. Auch in der Vergangenheit war es dort schon zu Polizeieinsätzen gekommen. An Wochenende mit Veranstaltungen am Seekrug werden bereits Sperrbaken an den Straßeneinfahrten aufgestellt. Doch auch das hält die Ausflügler nicht davon ab, in die Straße einzufahren. Erst am Samstag soll nach Anwohnerangaben ein Notarztwagen Probleme gehabt haben, die Straße zu passieren.
Die Polizei wird jetzt dem städtischen Ordnungsamt Bericht erstatten. Politessen sollen dort künftig verstärkt zum Einsatz kommen. Polizeisprecher Burchardt: »Wir schreiten nur ein, wenn wie am Maifeiertag eine Maßnahme zur Gefahrenabwehr notwendig ist. Die Polizei sieht sich nicht als Knöllchenschreiber.«

Artikel vom 03.05.2007