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Anwohnerprotest bei OB
gegen Firmenansiedlung

Es geht um Speditionsbau in Gewerbegebiet


Oldentrup (WB). In einem offenen Brief haben sich jetzt Anwohner der Bechterdisser Straße, Ludwig-Erhard-Allee und des Bentrupheider Weges an Oberbürgermeister Eberhard David gewandt, um ihre Sorgen und Nöte hinsichtlich der Ansiedlung der Spedition Kühne & Nagel kundzutun. Wie das WESTFALEN-BLATT bereits berichtete, will die Spedition im Industriegebiet an der Ludwig-Erhard-Allee ihre neue Niederlassung bauen. Einen Bauantrag hat das Unternehmen bei der Stadt gestellt. Und dieser Antrag wird derzeit im Bauamt überprüft.
Renate Hartmann, Sprecherin der Anwohner, betont jetzt: »Wir möchten nochmals unterstreichen, dass wir weder gegen Gewerbe noch gegen den Erhalt von Arbeitsplätzen sind. Aber diese Planung in der Größenordnung kann nicht bis zu Ende gedacht sein.«
Mit der Ansiedlung des Unternehmens Kühne & Nagel befürchten die Anwohner vor allem ein weiteres erhöhtes Verkehrsaufkommen. »Bereits jetzt sind die Straßen überlastet, und in der Folge sind wir Anwohner von Lärm und Feinstaub umgeben.«
Ihren Unmut hatten die Anwohner bereits - wie berichtet - in der April-Sitzung der Bezirksvertretung Heepen geäußert. Als zweiter Schritt wurde nun mit Hilfe des VCD (Verkehrsclub Deutschland) eine 24-Stunden-Lärmmessung durchgeführt. Hartmann: »Die Ergebnisse sind alarmierend für alle Anwohner und liegen schon jetzt im gesundheitsschädlichen Bereich.« Die protestierenden Anwohner haben beschlossen, sich in ihrem Anliegen von einem Rechtsbeistand unterstützen zu lassen.

Artikel vom 04.05.2007