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Weniger Siemens-Chefs

Cromme will nur noch drei Zentralvorstände


München (Reuters). Der neue Siemens-Chef wird sich offenbar mit weniger Vorstandskollegen absprechen müssen als sein Vorgänger: Aufsichtsratschef Gerhard Cromme will die Führungsstruktur des Traditionsunternehmens umkrempeln. Künftig solle der Zentralvorstand nur noch aus drei statt wie bislang aus acht Mitgliedern bestehen: dem Konzernchef, sowie je einem Verantwortlichen für Finanzen und Personal.
Der 66-jährige Jürgen Radomski scheide aus Altersgründen aus, Johannes Feldmayer sei nach seiner Untersuchungshaft im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen nicht mehr haltbar. Die Mandate der jeweils 62-jährigen Zentralvorstände Uriel Sharef und Klaus Wucherer laufen regulär bis Ende März kommenden Jahres.
Die Suche nach einem neuen Siemens-Chef läuft unterdessen auf Hochtouren. Zahlreiche Manager sind als potenzielle Chefs von Deutschlands größtem Industriekonzern im Gespräch, darunter General-Motors-Europachef Carl-Peter Forster, der scheidende RWE-Boss Harry Roels und sogar Continental-Lenker Manfred Wennemer.

Artikel vom 01.05.2007