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Menschen in
unserer Stadt
Bianca Hornig
Messe-Assistentin

Durchhaltevermögen, Organisationstalent und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen - dank dieser drei Eigenschaften arbeitet Bianca Hornig in diesem Jahr erstmals als Messe-Assistentin bei der Wisa in Sennestadt. Die 31-Jährige - gebürtig aus Bad Salzuflen - kennt die Verbrauchermesse bereits seit ihrer Kindheit: »Damals bin ich mit meinen Eltern hier gewesen.«
Ihr Weg in den verantwortungsvollen Posten ist jedoch etwas ungewöhnlich. Zunächst lernte sie den Beruf der Groß- und Außenhandels-Kauffrau bei der Firma Alba Moda in Bad Salzuflen. Anschließend packte die damals 18-Jährige das Fernweh: »Ich wollte unbedingt raus aus Deutschland und habe deshalb als Animateurin in Ferien-Hotels gearbeitet.«
Ein halbes Jahr sollte diese Episode eigentlich nur dauern - es wurden letztlich viereinhalb. Bulgarien, Lanzarote, Mallorca und Fuerte Ventura hießen die Station. »Eine tolle Zeit die unheimlich viel Spaß gemacht hat«, sagt Hornig. »Für mich war Animation ein Traumberuf, aber ewig kann man ihn nicht machen.« Denn auf das Fernweh folgte Heimweh: »Es kam der Punkt, an dem ich einfach wieder näher an meiner Heimat und meiner Familie sein wollte.«
Beruflich gelang es ihr, das kaufmännische Wissen der Ausbildung mit den Erfahrungen als Animateurin im Event-Management zu verbinden. Allerdings musste sie für diese Ausbildung nebenberuflich noch einmal in Bonn die Schulbank drücken. »Die Bewerbung bei der Wisa habe ich blind abgeschickt und damit einfach mal mein Glück versucht«, sagt Hornig. Schon heute steht für sie fest: »Ich würde gerne wiederkommen.«
In ihrer Freizeit drückt die 31-Jährige Arminia Bielefeld die Daumen. »Bevor ich Animateurin wurde, hatte ich eine Dauerkarte fürs Stadion. Heute schaffe ich nur noch zwei bis drei Partien pro Jahr. Zum letzten Mal habe ich die Blauen bei ihrer Auswärtspartie in Mönchengladbach am dritten Spieltag gesehen. Leider haben sie 0:1 verloren.«
Neben Fußball ist Bianca Hornig vor allem die Familie wichtig. »Dort verbringe fast jede freie Minute.« Bleibt dann noch Zeit schlüpft sie gern in ihre Rollerblades und geht auf Tour - die bis zu 20 Kilometer lang werden kann. Peter Monke

Artikel vom 01.05.2007