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Rasende Millionäre in
Deutschland gestoppt

Autorennen »Gumball 3000« ist illegal


Koblenz/Idstein (dpa). Rasende Lamborghinis, Bugattis und Rolls-Royce-Karossen - fast 70 Teilnehmer des illegalen britischen Autorennens »Gumball 3000« sind auf deutschen Autobahnen gestoppt worden. In Hessen - auf der A 3 bei Idstein - und in Nordrhein-Westfalen wurden in der Nacht zum Montag sechs schnelle Luxusautos gebremst. In Rheinland-Pfalz hielt die Polizei sogar 62 Rennfahrer der 3000 Kilometer lange Rallye durch ganz Europa an und verbot die Fortsetzung des Rennens. Die überwiegend aus dem Ausland von Millionären angeheuerten Fahrer mussten 420 Euro hinterlegen, ihnen droht wegen der Teilnahme an dem illegalen Rennen ein Bußgeldverfahren.
Die teuren Autos waren von Amsterdam aus zum Flughafen Hahn im Hunsrück unterwegs. Von dort aus wollten die Teilnehmer des »Gumball 3000« mit ihren PS-starken Sportwagen in zwei Transport-Flugzeugen nach Istanbul fliegen, um ihre Rallye fortzusetzen. Die Polizei war nach eigenen Angaben über das Internet auf das Rennen aufmerksam geworden. »Dort wurde auch die Route bekannt gegeben«, sagte Dietmar Braun von der Verkehrsdirektion Koblenz. Solche illegalen Rennen seien vermehrt auf öffentlichen Straßen festzustellen. Das Startgeld für das »Gumball 3000« soll 41 000 Euro betragen haben. Es gewinnt derjenige mit der höchsten Geschwindigkeit, den meisten Strafgeldern und den rauschendsten Partys. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 01.05.2007