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Kommentar

Über den Schatten springen


Der Oberbürgermeister steht für eine solide Finanzpolitik. Die Ratsfraktionen folgen ihm weitgehend. Das ist gut so. Ab und an muss man aber über den eigenen Schatten springen. Bei der Bewerbung als Austragungsort für die Frauenfußball-WM wäre auch das gut.
Bielefeld wird unterschätzt. Die Stadt bietet viel mehr, als jenseits der regionalen Grenzen wahrgenommen wird. Ein Grund dafür ist die Scheu, mit den Pfunden zu wuchern, die man hat.
Nun bietet sich eine famose Chance. Sollte Deutschland - was sich erst Ende August entscheidet - den Zuschlag für die Fußballweltmeisterschaft der Frauen in vier Jahren erhalten, wäre es ein riesiger Imagegewinn, könnte sich das ostwestfälische Oberzentrum als eine von zwölf Weltmeisterstädten darstellen. Das kostet viel Geld, gewiss. Aber es wäre eine lohnende Investition.
Bielefeld sollte sich nicht von vornherein ins Abseits stellen.
Manfred Matheisen

Artikel vom 30.04.2007