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HSG scheint
ans Verlieren
gewöhnt

Schildesche siegt 33:29

Bielefeld (WB-eike/ses). Mit einer wahren Energieleistung entführte die TG Schildesche trotz arger Personalnot zwei Punkte aus Lemgo und bleibt in der Handball-Landesliga vorerst auf dem zweiten Platz. Die HSG Schröttinghausen-Babenhausen kassierte derweil die sechste Pleite in Folge.

HSG Handball Lemgo III - TG Schildesche 29:33 (16:19). Ohne sechs Spieler angereist, standen die Voraussetzungen in der stickigen Lemgoer Sporthalle eigentlich nicht gut für die TG. Dennoch gelang es den »Schildskern«, gegen den vollbesetzten Lemgoer Kader die Partie ausgeglichen zu gestalten. Im ersten Durchgang konnte sich über 2:2, 4:4 und 9:9 (15.) kein Team absetzen. TG-Coach Sebastian Cuhlmann gönnte seinen Mannen Mitte der Halbzeit eine Auszeit und »einen kräftigen Schluck aus der Wasserpulle«. Das zeigte anscheinend Wirkung. Die Gäste konnten mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine gehen.
Nach dem Wechsel bot sich den in Vorfreude auf das Oberliga Aufstiegsduell zwischen Lemgoes »Erster« und dem TuS 97 wartenden Zuschauern das gleiche Bild. Lemgo glich alsbald zum 24:24 aus, so dass es bis zu Schlussphase (28:28) eng blieb. Dann mobilisierte die TG aber letzte Reserven und erzielte vier Treffer in Folge zum entscheidenen 28:32. »Wir konnten noch einmal Gas geben. Hier hat sich wieder ausgezeichnet, dass unsere Jungs absolut fit sind,« freute sich Cuhlmann über den erfolgreichen Kraftakt am Ende.
TG Schildesche: Wächter/Wullffmeier, Niewerth (9), Schneider (7), Schnietz (6), M. Godejohann (5), Vogel (4), Kawa (2), Spiegel, Schulze.
HSG Schröttinghausen-Babenhausen - Ibbenbürener SpVg. II 26:30 (9:13). An das Verlieren scheint man sich in Schröttinghausen/Babenhausen mittlerweile gewöhnt zu haben. Gegen die Gäste aus Ibbenbüren kassierte die HSG ihre nun sechste Niederlage in Serie und hat wohl auch den letzten Windhauch aus den Segeln entweichen lassen.
»Wir können die Ausfälle von Martin Elsner und Sven Rahmlow einfach nicht kompensieren«, glaubt Trainer Michael Brennemann den Hauptgrund für die Negativserie in der dünnen Personaldecke festgemacht zu haben.
Gegen den Tabellenfünften kamen die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt der Partie für eine Überraschung in Frage. Vor allem die Offensivdarbietung der »Brennemänner« war wieder einmal miserabel. Brennemann: »Wir haben 15 hundertprozentige Torchancen vergeben. Das ist natürlich zu viel.«
HSG Schröttinghausen-Babenhausen: Schmidt/Höner - U. Kompa (7), Bönisch (5), Biermann (4), R. Kompa (3), Seele, Olszewski (je 2), Treiber (1), Wächter, Dietrich.

Artikel vom 30.04.2007