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Rückkehr in die Regionalliga

Volleyball: Telekom Post SV bejubelt 3:2-Sieg


Bielefeld (WB/jm). Nach einer Nettospielzeit von 114 Minuten war die Rückkehr in die Volleyball-Regionalliga vollbracht. Die Männer des Telekom Post SV mussten allerdings in den Tiebreak, um den Dürener TV II in einem spannenden Relegationsspiel mit 3:2 (25:22, 34:36, 25:15, 22:25, 15:10) in die Knie zu zwingen. Den Matchball besorgte humorlos »Mister 100 Prozent« Christian Bartling. Der erfahrene Außen- und Diagonalangreifer erwischte am Samstag in der Almhalle einen Sahnetag.
Apropos Routiniers: »Ohne die Altersteilzeitkräfte wäre uns der Aufstieg wohl nicht gelungen,« schmunzelte Zuspieler Armin Nölke. Er vertrat den beruflich verhinderten Harald Pulina glänzend.
Am Tag danach waren die Stimmen der Heroen arg angeschlagen. »Das Spiel hat einen Riesenspaß gemacht. Wir haben viele Volksweisen zum Besten gegeben,« berichtete Zuspieler Nölke von der sangesfreudigen Aufstiegsfeier in einem griechischen Restaurant. Ganz nebenbei feierte die Mannschaft in den 34. Geburtstag von Thilo Kentzler 'rein.
Vor rund 200 Zuschauern - Nölke: »Unsere Fans sind schon Regionalliga-tauglich« - wären »fünf Sätze nicht nötig gewesen,« so die Einschätzung von Teammanager Wolfgang Horstmann. Aufschlag und Block waren am Samstag zwei überragend starke Telekom-Waffen. Doch im zweiten Durchgang schaffte es der Gastgeber nicht, den Druck aufrecht zu erhalten, und leistete sich leichte Fehler. Beim dramatischen 34:36 »haben wir vier Satzbälle ausgelassen,« so Horstmann.
Nach der sicher erkämpfen 2:1-Führung fehlte wiederum die nötige Spannung, um dem Match ein Ende zu bereiten. So musste der Tiebreak her, der von Beginn über 8:5 an eine sichere Sache war.
Nun laufen beim Telekom Post SV die Personalplanungen für die dritthöchste Spielklasse an. Auch wenn der ein oder andere »Oldie« schon bekundet hat, »eingeschränkt« weiter machen zu wollen, muss ein Generationswechsel vollzogen werden. Wohl auch eine Forderung von Trainerin Anne Schade, die gerne mit Leuten arbeitet, die sich noch entwickeln können. Die frühere Bundesligaspielerin ist die »Wunschlösung« (Horstmann) des Vereins für den Regionalliga-Trainerstuhl.

Artikel vom 30.04.2007