Tallinn (dpa). Nach zwei Krawallnächten russischer Jugendlicher in Estland wegen des Streits um ein sowjetisches Kriegerdenkmal ist in der Hauptstadt Tallinn weitgehend ruhig geblieben. Die estnische Regierung kündigte gestern den Wiederaufbau des Mahnmals auf einem Soldatenfriedhof von Tallinn an. Das Denkmal war am Freitag abgebaut worden, Gerüchte machten die Runde, es sei werde eingeschmolzen. Die Maßnahme belastet zunehmend das Verhältnis der ehemaligen Sowjetrepublik zu seinem Nachbarn Russland, das sich durch die Aktion provoziert fühlt. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rief als EU-Ratspräsidentin beide Seiten zur Besonnenheit auf.
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