Senne (WB). Die Veranstaltungsreihe »Führungen über städtische Friedhöfe« des Umweltbetriebes wird in diesem Jahr fortgesetzt. Die Auftaktveranstaltung findet am Sonntag, 6. Mai, auf dem Sennefriedhof statt. Treffpunkt für die etwa zweistündige Führung ist um 10 Uhr der Haupteingang des Sennefriedhofes an der Brackweder Straße. Bei dem Rundgang sollen neben den bekannten Formen der Reihen- und Wahlgräber vor allem neuere »Orte der Erinnerung« vorgestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel die Baumgrabstätten, die Urnenstelen oder das Aschestreufeld. Zusätzlich werden Fachbegriffe wie Ruhe- und Nutzungszeit erläutert und allgemeine Auskünfte zu den Friedhofsgebühren gegeben. Die Termine für sechs weitere Führungen in diesem Jahr finden sich im Internet. www.umweltbetrieb-bielefeld.de
Gefällte Linde sorgt für Ärger Senne (sw). Eine gefällte Linde an der Einmündung der Straße »Am Wahlbrink« in die Brinkstraße hat die Gemüter der Bezirksvertreter Senne erregt. Der Baum, der auf einem Privatgrundstück stand, war nämlich nicht nur vital, sondern auch planungsrechtlich gesichert und galt als schützenswert. Entfernt wurde er ohne Zustimmung der Stadt. Der Investor des Baugebietes hätte dies in Absprache mit dem Grundstückseigentümer veranlasst, erklärte Klaus Frank vom Umweltamt. »Wenn man uns gefragt hätte, hätten wir vermutlich zugestimmt. Daher werden wir auf ein Bußgeld verzichten.« Heiko Rohde (Grüne) fand die »Ignoranz« des Umweltamtes »unerträglich«: »Es ist nicht das erste Mal, dass der Investor eigenmächtig in die Landschaft eingreift. Hier werden Fakten geschaffen, und hinterher gibt es nicht einmal ein Bußgeld.« Rudolf Bondzio (Bürgernähe) brachte in diesem Zusammenhang seine Empörung über eine »Am Waldbad« gefällte Eiche zum Ausdruck: »Warum sägt die Stadt trotz Vogelbrutzeit einfach die Bäume ab?«
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