Minden (WB). Seit 1999 hat Wilhelm Krömer das politische Ruder auf der Brücke des Mühlenkreises Minden-Lübbecke fest in der Hand. Heute wird der Landrat 68 Jahre alt und geht an diesem Tag, wie es das Gesetz vorschreibt, von Bord. Krömer macht keinen Hehl daraus, dass er gerne noch die nächsten zwei Jahre bis zum Ende der Wahlperiode das Amt des Landrats ausgefüllt hätte. Schließlich hat er wesentliche Dinge wie die Entwicklung der Krankenhauslandschaft oder auch die Modellregion OWL mit auf den Weg gebracht. Die Arbeit an diesen Projekten in der bisherigen Funktion fortzusetzen, bleibt ihm aber aufgrund der gesetzlichen Regelung verwehrt. Bereits als 30-Jähriger wurde der CDU-Politiker zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Jössen gewählt, drei Jahre später übernahm er dieses Amt in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke). 1990 zog Krömer in den Düsseldorfer Landtag ein. Über seine Nachfolge im Amt des Landrats wird am 13. Mai entschieden. Dann treten Hartmut Heinen (CDU), Dr. Ralf Niermann (SPD), Bernhard Dierdorf (Bündnis 90/Die Grünen), Ulrich Manes (REP), Matthias Beier (Unabhängige Kreiswählergemeinschaft Minden-Lübbecke/UWG) sowie Inge Höger (Soziale Zukunft Mühlenkreis/SZ) an. Falls keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen kann, kommt es am 27. Mai zu einer Stichwahl.
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