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Lebensrettender
Rauchmelder

85 Dezibel wecken aus Tiefschlaf

Rauchmelder sind in deutschen Privathaushalten noch immer eher die Ausnahme als die Regel. Nur etwa jedes zehnte Haus ist damit ausgerüstet. Ein verhängnisvoll niedriger Wert.

Ein Rauchmelder kann über Leben und Tod entscheiden. Das Gerät verschafft die entscheidenden Minuten, um sich und andere Bewohner im Falle eines Brandes in Sicherheit zu bringen.
Zu den Qualitätskriterien eines Rauchmelders gehört die Lautstärke des Alarmtons: 85 Dezibel sollten es schon sein, um auch Menschen mit einem tiefen Schlaf rechtzeitig aus dem Reich der Träume zu holen. Weiterer Pluspunkt: Bei dieser Lautstärke erhalten auch Nachbarn oder Passanten einen akustischen Hinweis, dass Gefahr im Verzug ist. Der Rauchmelder muss außerdem auf die verschiedensten Raucharten reagieren, egal ob sie von brennendem Kunststoff, Holz, Textilien oder brennbaren Flüssigkeiten ausgehen. Zigarettenqualm oder ein brennende Kerze muss er dagegen als ungefährlich erkennen können. Wichtig: Nur Geräte mit dem Prüfzeichen VdS bieten wirksamen Schutz.
Als zentraler Raum einer Wohnung empfiehlt sich der Flur als Installationsort für den Rauchmelder. Wer eine sehr große Wohnung hat, kann zusätzliche Geräte in Kinderzimmern und Schlafzimmern anbringen. Auch im Keller und Dachboden macht ein Rauchmelder Sinn, weil Brände in diesen Bereiche meist erst sehr spät entdeckt werden. Ein nur auf den ersten Blick sinnvoller Installationsort ist dagegen die Küche, auch wenn in Brand geratene Töpfe und Pfannen ebenfalls zu den Hauptursachen für Hausbrände zählen. Problem: Der beim Kochen entstehende Dampf kann einen Fehlalarm des Rauchmelders verursachen.

Artikel vom 04.05.2007