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Energie sparen - das
Haus warm einpacken

Staat beteiligt sich an Dämm-Maßnahmen

Angesichts rasant gestiegener Preise für Öl und Gas kann sich ein energiesparendes Haus schnell bezahlt machen. Neben einer modernen Heizung und Wärmeschutzfenstern ist vor allem eine gute Dämmung wichtig.
Wenn ohnehin Fassadenarbeiten anstehen, ist es oft sinnvoll, gleichzeitig eine Dämmschicht auf der Außenseite der Wände anbringen zu lassen. Sie schützt die Wand vor Wetterunbilden, das Haus vor Wärmeverlusten und hat eine Lebensdauer von etwa 40 Jahren.
Wärme steigt bekanntlich nach oben. Eine gut gedämmte Krone des Hauses sorgt dafür, dass nur wenig Wärme über das Dach entweicht. Bei Schrägdächern können entweder die oberste Geschossdecke oder die Dachschrägen gedämmt werden. Die Dämmung von Flachdächern sollte auf jeden Fall Experten überlassen werden. Für Hausbesitzer besonders wichtig: Wer seinen Dachboden ausbaut und damit neuen Wohnraum gewinnt oder das Dach über ausgebauten Dachräumen neu eindecken lässt, muss es in jedem Fall dämmen. Das schreibt der Gesetzgeber in der geltenden Energieeinsparverordnung (EnEV) vor.
Bei einem Keller, der nicht beheizt wird, reicht eine Dämmung der Kellerdecke. Das hilft vor allem gegen Fußkälte im Erdgeschoss. Wird der Keller als Heizraum, Bar oder Hobbyraum genutzt, ist eine energiesparende Dämmung auch der Kellerwände empfehlenswert. Dazu müssen Dämmstoffe verwendet werden, die nicht verrotten, die Bodenfeuchte abhalten und dem Erddruck widerstehen.
Auch in denkmalgeschützten Gebäuden lassen sich geringe Energiekosten mit dem Erhalt der historischen Bausubstanz verbinden. Für historische und erhaltenwerte Fassaden kann ein spezieller dämmender Putz oder eine Innendämmung eingesetzt werden. Baumaßnahmen am Dach oder den Fassaden denkmalgeschützter Gebäude sind meistens genehmigungspflichtig.
Wer Dämm-Maßnahmen selbst ausführen will, sollte über ausreichende Fachkenntnis und handwerkliches Geschick verfügen und unbedingt im Vorfeld eine gute Beratung von Fachkräften einholen. Im Zweifel ist es besser, Experten zu beauftragen, die über Erfahrung in der Ausführung und die notwendigen Geräte verfügen. Denn bei unsachgemäßer Dämmung entstehen so genannte Wärmebrücken, die zur Schimmelbildung und zu Bauschäden führen können. Übrigens: Für energetische Modernisierungen gibt es Geld vom Staat über die KfW-Förderbank.

Artikel vom 04.05.2007