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Solar - na klar!

Module, die man kaum sieht

Immer mehr Hausbesitzer holen sich die Sonne vom Dach ins Haus. Sorgen um die Optik sind beim heutigen Stand der Technik unbegründet - dank Indachmontage.
Dabei werden Thermokollektoren oder Solarmodule bündig in das Dach integriert - die Anlage nimmt die Stelle der eigentlichen Bedeckung ein. Die Indachmontage hat auch den Vorteil, dass dem Dach keine zusätzlichen Lasten aufgebürdet werden. Zudem sind Anschlüsse und Kabel besser geschützt.
Bei der Indachmontage werden die Module für die Stromgewinnung oder die Kollektoren für die Erzeugung von Warmwasser elegant in die Dachfläche versenkt. Das Dach wirkt wie aus einem Guss. Eine ebenso gute optische Integration gelingt mit Sonnenfängern, die den Formaten von Dachfenstern nachempfunden wurden. Damit können großflächige Kombinationen gestaltet werden. Nahezu unsichtbar sind Solarmodule in Bedeckungen aus Schiefer und Titanzink. Das Anthrazit des Schiefers beispielsweise »schluckt« die fest mit dem Stein verbundenen Solarzellen nahezu komplett. Beide Elemente verschmelzen zu einer perfekten Einheit, sind von unten kaum voneinander zu unterscheiden. Solar-Module für Titanzink werden mit einem transparenten Kleber direkt und vollflächig auf die einzelnen Paneele geklebt. Die kristallinen Siliziumzellen und die Paneele harmonieren farblich perfekt. Zudem gibt es unsichtbare Kollektoren für Bedachungselemente aus Titanzink: Ein System von Kapillarröhrchen wird hier nicht auf der Sichtseite, sondern auf dem abgewandten Rücken angebracht.
Wichtig ist in jedem Fall eine gute Hinterlüftung. Sind die Module in das Dach eingesenkt, kann auf der Unterseite nämlich keine Luft zirkulieren. Dadurch erhitzt sich das System, was im Sommer Leistungsfähigkeit und Wirkungsgrad verringern kann.

Artikel vom 04.05.2007