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»E wie einfach« bringt
Preise in Bewegung

Stadtwerke bekommen Konkurrenz bei Gas

Bielefeld (MiS). Die Stadtwerke haben nicht nur als Strom-, sondern auch als Gasanbieter Konkurrenz bekommen. Die Eon-Tochterfirma »E wie einfach« ist nach eigenem Bekunden »der günstigste Gasanbieter in Bielefeld«.

Der Arbeitspreis für Gas ist bei dem Unternehmen zwei Cent pro Kubikmeter niedriger als im allgemeinen Preis der Stadtwerke. Senken die Stadtwerke diesen Preis, will »E wie einfach« diesen sofort wieder um zwei Cent unterbieten. Der Arbeitspreis dieses Gasangebots soll ein Jahr lang nicht über die Höhe bei Vertragsabschluss steigen. Dafür sorge ein »Preisdeckel«.
»Wir kombinieren einen Preisvorteil mit diesem Preisdeckel und der garantierten Weitergabe von Preissenkungen«, wirbt Marie-Luise Wolff, Geschäftfsührerin von »E wie einfach«, für ihre »MeinCent-Tarife«. Das Unternehmen ist in München ansässig und hat seit Februar bundesweit 25 000 Kunden gewonnen.
Bei Strom sei »E wie einfach« der günstigste Anbieter ohne Vorauszahlung in Bielefeld; er unterbiete die Stadtwerke um einen Cent pro Kilowattstunde. Mit »Vorauszahlung« ist nicht der monatliche Abschlag gemeint, den das Unternehmen genauso verlangt wie die Stadtwerke. Vielmehr gibt es Anbieter, die eine Jahresvorauszahlung verlangen und deshalb noch günstiger sein können (zum Beispiel Teldafax).
»Als kommunales Unternehmen haben wir den Kunden schon immer faire Preise für Energie und Dienstleitungen angeboten«, reagierten die Stadtwerke auf die »E wie einfach«-Offensive. Zu den fairen Bedingungen gehöre auch die »automatische Bestabrechung«, die für den Kunden immer den für ihn günstigsten Tarif beinhalte. Die Stadtwerke böten zudem mehr Service. »E wie einfach« sei dagegen nur ein Internet-Anbieter. Der Kunde erhält bei dem Münchener Unternehmen seine Abrechnung per E-mail und kann über ein Callcenter Kontakt aufnehmen.

Artikel vom 28.04.2007