Universitätsgesellschaft hat einen neuen Vorstand gewählt
Von Matthias Meyer zur Heyde und Bernhard Pierel (Foto) Bielefeld (WB). Die Universitätsgesellschaft hat einen neuen Vorstand. Vor der Wahl gedachte der Vorsitzende Ortwin Goldbeck am Freitag seines ersten Vorgängers im Amt, des jüngst verstorbenen Ehrenmitglieds Rudolf August Oetker.
Auf Vorschlag des Kuratoriums, dem der Unternehmer Dr. Werner Efing vorsitzt, wählten die Mitglieder der Universitätsgesellschaft Hartmut Ostrowski (Bertelsmann) und die Gütersloher Bürgermeisterin Maria Unger neu in den Vorstand. Ortwin Goldbeck bleibt Vorsitzender, sein Stellvertreter Oberbürgermeister Eberhard David. Geschäftsführer und Schatzmeister ist weiterhin Prof. Helmut Steiner. Dem Vorstand gehören ferner an: Walter Maaß (Rechtsanwalt), Wolf Dieter Meier-Scheuven (Boge Kompressoren), Hans Georg Vogt (Sparkasse) und der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Rainer Wend. Dem 19-köpfigen Kuratorium gehören als neue Mitglieder Martin Knabenreich (Radio Bielefeld), Peter Süßmilch (Daimler-Chrysler) und Jürgen Wannhoff (Sparkasse Detmold) an. Der Tradition folgend, begann das Treffen der Förderer der heimischen Universität mit einem Vortrag der Reihe »Wissenschaft zum Anfassen«. Der Chemiker Prof. Thomas Koop sprach zum Thema »Kaltes Wasser: kein kalter Kaffee - von Eiswolken und Gefrierschutzmolekülen«. »Rudolf August Oetker hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Universität nach Bielefeld kam«, sagte Goldbeck in Würdigung des ersten Gesellschaftsvorsitzenden (1965-1975) und Schatzmeister (bis 1986). Unterstützung von Examens- und anderen Uni-Feiern, Hilfe für universitäre Kultur und Hochschulsport, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Buchveröffentlichungen - Goldbeck nannte alle Gebiete, auf denen die Universitätsgesellschaft in den 41 Jahren ihres Bestehens segensreich gewirkt hat. Insbesondere beglückwünschte er noch einmal den Physiker Dr. Philip Tinnefeld, den Träger des Grotemeyer-Habilitationspreises. »Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile am ÝInstitut für InnovationstransferÜ beschreiten wir neue Wege«, erklärte Goldbeck. »Damit sollen die an der Universität erbrachten Forschungsleistungen für Ostwestfalen-Lippes Wirtschaft zeitnah und effizient nutzbar gemacht werden.« Die Gesellschaft, ein Mittler zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, wirkt als Promoter der heimischen Universität. Rektor Prof. Dieter Timmermann brach in seinem Beitrag noch einmal eine Lanze für die geplante Erweiterung der Hochschule. Der neue Campus an der Langen Lage sei konkurrenzlos, darin seien sich Wissenschaftler und Politiker einig. Gemeinsam werde man alles tun, um den Wissenschaftsstandort Bielefeld im Wettbewerb der Universitäten zu stärken.
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