28.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Albrecht Müller Im Wortlaut


»Wieso eigentlich sollten die Privatvorsorge und das Kapitaldeckungsverfahren besser mit der Bevölkerungsroblematik fertigwerden als das bisherige Umlageverfahren? Immer muss doch die arbeitsfähige Generation real für die Alten (und die Kinder) aufkommen.«
»Ein anderes Renten-Finanzierungssystem ändert rechnerisch also nicht an dem Verhältnis von Arbeitsfähigen zu Rentnern - weder heute noch in 50 Jahren.«
»Zwei Schwächen der privaten Vorsorge versucht man gezielt zu überspielen:
Erstens ist die private Vorsorge zwangsläufig mit Unsicherheiten verbunden; wiederholt sind Privatvorsorgesysteme zusammengebrochen und die eingezahlten Versicherungsbeiträge entwertet worden (siehe USA, England, Chile u. a.).
Zweitens arbeiten Privatvorsorgesysteme erfahrungsgemäß weniger effizient als das Umlageverfahren. Denn die Kosten Fondsverwaltung, Vertrieb, Werbung etc. betragen ein Mehrfaches dessen, was beim staatlichen Umlageverfahren dafür aufgewendet werden muss.«

Artikel vom 28.04.2007