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Sudan-Einsatz
verlängert


Berlin (dpa). Mit großer Mehrheit und scharfer Kritik an der Regierung des Sudan hat der Bundestag am Freitag der Verlängerung der UN-Friedensmission sowie der Beteiligung deutscher Soldaten zugestimmt. Nur die Linksfraktion votierte bei der namentlichen Abstimmung gegen den mehrfach verlängerten und nun bis zum 15. November befristeten Einsatz.
Bis zu 75 Bundeswehr-Soldaten nehmen an der Sudan-Mission teil. Gegenwärtig sind 39 unbewaffnete deutsche Soldaten und fünf Polizisten im Sudan stationiert. Die Kosten für die Beteiligung deutscher Soldaten betragen 800 000 Euro. Redner aller Fraktionen verurteilten das Vorgehen der sudanesischen Regierung, die mit umlackierten Flugzeugen - versehen mit dem Emblem der UNO - Waffen in die Unruheprovinz Darfur geflogen habe. Dies sei nicht zu akzeptieren und eine massive Verletzung des Völkerrechts, hieß es.

Artikel vom 28.04.2007