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»Stimmung bessert sich«

Einkaufsgenossenschaft EK büßte 2006 Umsatz ein


Von Edgar Fels
Bielefeld (WB). Der Aufschwung ist noch nicht im Handel angekommen. »Aber das Stimmungsbild hat sich verbessert«, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bielefelder Einkaufsgenossenschaft EK/servicegroup, Franz-Josef Hasebrink, gestern.
Der Zentralumsatz der Gruppe ging im vergangenen Jahr um etwa ein Prozent auf 1,39 (2005: 1,41) Milliarden Euro zurück. Schon 2005 hatte es ein Umsatzminus von knapp sechs Prozent gegeben. Allerdings können sich die 2232 Mitglieder (Vorjahr 2341) über eine nahezu unveränderte Ausschüttung in Höhe von 27,6 Millionen Euro freuen. Der ebenfalls stabile Gewinn der EK von 2,7 Millionen Euro fließe in die Rücklagen. Mit knapp 50 Millionen Euro Eigenkapital (Quote 28,3 Prozent) sei die Genossenschaft damit »sehr komfortabel« ausgestattet, sagte Hasebrink.
Für das laufende Geschäftsjahr geht der EK-Vorstand von einem Umsatzplus von bis zu zwei Prozent aus. Viel versprechend sei das erste Quartal beim Verkauf von Spielwaren verlaufen. Dort habe es ein Umsatzplus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gegeben. Auffallend sei, dass sich einzelne Branchen unterschiedlich entwickelt hätten. Während die Unterhaltungselektronik zulegen konnte, hatten viele Händler von Porzellan oder Geschenkartikeln das Nachsehen, sagte Hasebrink. Das EK-Geschäftsfeld »living« (Hausrat, Geschenkartikel, Glas) büßte 5,1 Prozent auf 304 Millionen Euro ein. Dagegen stiegen die Erlöse bei Elektrogeräten, Lampen, Leuchten, Küchen 8,1 Prozent auf 355,1 Millionen Euro. Bei Spielwaren ging der Umsatz 3,2 Prozent auf 260 Millionen Euro zurück. Seit kurzem beliefert EK die 73 Hertie-Warenhäuser, ehemals Karstadt-Kompakt. Der Umsatz liege im zweistelligen Millionenbereich.

Artikel vom 27.04.2007