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Türk Sport hat 'ne
Rechnung offen

Landesligisten im »Niemandsland«

Bielefeld (WB/marco). Die Fußball-Saison neigt sich so langsam ihrem Ende zu. Die Bielefelder Landesligisten rangieren derzeit auf einstelligen Plätzen, aber allesamt jenseits von Gut und Böse, im sprichwörtlichen »Niemandsland«. Dennoch soll an diesem Sonntag kräftig gepunktet werden.

So möchte sich der FC Türk Sport in der Heimpartie gegen Union Minden (15 Uhr) für die 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. »Wir wollen Wiedergutmachung für das Katastrophenspiel in Minden«, hat Trainer Mehmet Ertunc mit den Gästen von der Weser noch eine Rechnung zu begleichen. Dass bei diesem Unterfangen sein Spielgestalter Ilham Mamedov (Heimaturlaub) fehlen wird, stört den Coach der Türk Sportler wenig: »Wir werden wieder auf die Jugend setzen. Yalcin Icel, Baris Karacay und Ugur Uludasdemir, der sogar von Beginn an spielen wird.
Nichts Neues gibt es indes in Sachen Vertragsverlängerung des Trainers. »Sonntag wird es die nächsten Gespräche geben«, verrät Ertunc. Allerdings vermisst der in dieser Saison so erfolgreiche Coach die Anerkennung des Vorstands. »Deshalb geht die Tendenz dahin, dass ich nicht weitermache. Es wäre schade, weil wir so eine junge Truppe aufgebaut haben, mit der ich gerne weiterarbeiten würde«, hofft Ertunc jedoch auf einen positiven Verlauf der Gespräche.
Befreit in die restlichen Spiele kann auch der TuS Jöllenbeck gehen. Als nächsten Gegner haben die »Jürmker« am Sonntag (15 Uhr) Abstiegskandidat Victoria Clarholz zu Gast. »Kein einfaches Spiel«, wie TuS-Coach Marcus Patsch findet, da »die noch mal alles probieren werden.« Vor allem die starke Offensive mit Sehit, Dreichel und Lahme hält Patsch für gefährlich. Bei den Jöllenbeckern sind Dennis Weitz und Boris Neuer wieder mit von der Partie, während Mohamed El-Mansouri und Thomas Köhler definitiv ausfallen. Dennoch geht Patsch optimistisch in die Begegnung. »In Heimspielen muss ein Sieg unser Ziel sein«, gibt der Trainer eine klare Marschroute vor.
Mit Kreisliga-Akteuren muss der TuS Dornberg zum Auswärtsspiel nach Spexard (Sonntag, 15 Uhr) reisen. »Wir haben gerade mal elf Mann zur Verfügung«, spaziert die Mannschaft von Coach Mirko Jerenko personell weiter am Krückstock dem Saisonfinale entgegen. Neben Collja Castillo wird wohl erneut Alis Hasic ausfallen und daher Jerenko wieder selbst als Ersatzmann auf der spärlich gefüllten Bank sitzen. »Wir haben keinen Druck mehr«, weiß der Dornberger Trainer jedoch, dass »nach oben und unten nicht mehr viel geht.« Gleiches gilt auch für den SV Spexard, die ähnliche Höhen und Tiefen durchlaufen haben wie der TuS. »Für die ist die Saison auch gelaufen. Trotzdem wollen wir dort nicht verlieren«, spekuliert Jerenko, wie im Hinspiel beim 0:0, auf einen Zähler.

Artikel vom 28.04.2007