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»Superhelden« zeigt
Männer mal anders

Filmpremiere am 12. Mai im Astoria Bielefeld

Im Film sind Männer stark, unerschrocken und erfolgreich. Superhelden eben. Am 12. Mai läuft im Astoria ein Film, der genauso heißt: »Superhelden«. Der Untertitel »Hasenbrot und Waldgeflüster« lässt erahnen: Dieses Mal ist alles anders.
Dieses Mal haben die Männer gewaltige Probleme. Günther (Lothar Däuwel) hadert mit seinem Dasein als Hausmann und dem beruflichen Erfolg seiner Ehefrau Wiebke (Jutta Seifert). Chris (Jens Burnicki) reagiert konsequent merkwürdig, wenn es um das Thema Frauen geht. Warum? Er ist 25 und hatte noch nie eine Freundin. Herbergsvater Marc (Sascha Braun) dagegen hat nie Geld.
»Wir zeigen, wie mehrschichtig Männerbilder sein können«, sagt Studentin Julia Bader (25), verantwortlich für Kamera und Schnitt. Oder, wie es in der Beschreibung steht: »Stereotype werden in diesem Film auf tragisch-komische Weise bedient, dann aber vor dem Hintergrund eines sich wandelnden Männlichkeitsideals aufgebrochen.«
Im August 2006 haben Julia und Thorsten Lehmkühler (auch 25, Student, Drehbuch, Regie und Schnitt) plus Schauspieler und die übrige Filmcrew zehn Tage im Naturfreundehaus Oerlinghausen gedreht. 80 Minuten lang ist das Ergebnis nach einem halben Jahr Schnittarbeit im medienpädagogischen Labor der Uni. Wer mehr zum Film wissen möchte: »www.superhelden.blog.de«. Wer alles sehen möchte: 12. Mai, 20.15, Astoria Bielefeld.
Laura-Lena Förster

Artikel vom 08.05.2007