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Sennesee: gemischte Gefühle


Senne (sw). Verhaltene Skepsis auf Seiten der CDU, großes Wohlwollen in Reihen der SPD, ein »Riesenskandal« in Augen der Grünen: Auf diese Formel lässt sich die Beratung zum möglichen Sennesee gestern Abend in der Bezirksvertretung Senne bringen. Wie berichtet, stellen Stadt und Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH derzeit die Weichen für eine Realisierung, indem unter anderem die Änderung des Regionalplanes beantragt wurde und die sechs betroffenen Grundeigentümer Kaufangebote erhielten. Während Andrea Niederfranke (CDU) die zeitliche Schiene als sehr eng bezeichnete, betonte Karin Schrader (SPD): »Wir wollen den See nicht um jeden Preis und wissen, dass es ein schwieriges Unterfangen ist, aber wir glauben fest daran.« Heiko Rohde (Grüne) nannte das ganze Verfahren einen »Riesenskandal«: »Die Verwaltung braucht ein Jahr, um ein solches Verfahren schriftlich festzuhalten.« Er wünsche sich zwar eine Attraktion für Senne, befürchte aber, dass stattdessen bei den Abgrabungsanträgen »Loch an Loch« entstehen könnte.

Artikel vom 27.04.2007