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Nicht jede Fichte ist ein Maibaum

20 Meter und ein Wetterhahn: Zum Frühjahrsfest geht es diesmal hoch hinaus


Hoch hinaus will man in Hövelhof: Der neue Maibaum ist gleich einen Meter länger als sein Vorgänger. Auf 20 Meter wird es das Prachtexemplar samt Wetterhahn bringen. Dass sich nicht jede Fichte für diese Aufgabe eignet, weiß Gottfried Beckmann. Der Tischlermeister und seine Handwerkerkollegen stellen seit 1989 Jahr für Jahr zum 1. Mai den Baum auf dem Hövelmarkt-Festplatz auf. Im Hövelhofer Forst wurden die auserwählte und eine zusätzliche Reserve-Fichte vor 14 Tagen geschlagen. »Gleichmäßig gewachsen muss sie sein«, sagt der Hövelhofer Holzwurm. »Und: Der Baum darf nicht zu viele dicke Äste haben.« Der ausgediente Maibaum ist erst vier Jahre alt, aus Sicherheitsgründen wird er ausgetauscht. »Wir können schließlich nicht hineinsehen, ob Schimmelpilze oder Käfer dem Baum zu Leibe rücken«, erklärt Werbering-Vorsitzende Katja Holtschulte, die mit ihrer Kaufmannschaft zum Hövelhofer Frühjahrsfest, zum Tanz in den Mai und zu einem verkaufsoffenen Sonntag einlädt (29. April bis 1. Mai). Die frisch geschlagene Fichte wird dann die 16 Zunftzeichen, die Embleme des Rat- und Heimathauses, der katholischen und evangelischen Kirche sowie den Hahn tragen. Bis zum vorletzten Tag werden die Tischler der Firma Beckmann an dem neuen Maibaum arbeiten. Erst wird die Fichte abgebastet, dann mit dem Hobel bearbeiten, grundiert und gestrichen. sis

Artikel vom 27.04.2007