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Schalke wieder in Vorlage

Revier-Derby: Spitzenreiter tritt heute in Bochum an

Bochum (WB/klü). Schalke legt vor. 3:0 in Mainz. Bremen zieht nach. 2:0 in Dortmund. Bremen legt vor. 3:1 gegen Aachen. Schalke zieht nach. 2:0 gegen Cottbus. Dieses Spitzen-Spielchen findet im Titelrennen noch zwei Mal statt.

Heute (20.30 Uhr/arena) haben die Königsblauen wieder die Chance, mit einem Sieg in Bochum den Verfolger unter Druck zu setzen. Werder muss dann Sonntag in Bielefeld punkten. Und am kommenden Wochenende läuft das erneut so ab. Schalke kickt schon am Samstag zu Hause gegen Nürnberg, die Norddeutschen treten 25 Stunden und 30 Minuten später bei der Berliner Hertha an.
Bisher hat sich hier zuletzt kein Meisterschafts-Aspirant einen Ausrutscher erlaubt. Fabian Ernst, 2004 mit den Bremern noch stolzer Titelgewinner, jetzt wichtige Mittelfeldstütze des FC Schalke 04, konnte sich nach dem 2:0 gegen Energie Cottbus einen kleinen Seitenhieb in Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers nicht verkneifen: »Es ist für Werder frustrierend: Die warten auf einen Patzer, aber wir holen unsere Dreier.«
Auch heute in Bochum?
Kapitän Marcelo Bordon ist fest davon überzeugt: »Wir haben in den letzten Wochen enorm dazu gelernt, wir sind selbstbewusster und ruhiger geworden. Unsere Stürmer wissen: Sie müssen nur Geduld haben, ihre Torchancen kommen, ganz sicher.«
Und wenn nicht? Dann trifft eben der Kapitän selbst. Wie zuletzt gegen Cottbus. Bordon verspürt zwar eine besondere Anspannung, aber keinen Druck: »Wir können Meister werden. Das ist doch wunderbar, das ist doch kein Stress.«
Dass Schalke heute wieder vorlegen kann, dass Bremen dann nachziehen muss, diesen Terminplan bewertet er als Nebensache: »Ich schaue immer nur auf unser Spiel. Wenn wir gewinnen, ist alles okay.« Dann bleiben die Königsblauen bis zur 32. Runde auf jeden Fall an der Tabellenspitze.
Aber so total egal wird Bordon das nächste Resultat der Bremer am Sonntag in Bielefeld nun natürlich auch wieder nicht sein. Und den Arminen darf schon heute garantiert werden: Noch nie haben ihnen so viele Schalker die Daumen gedrückt.

Artikel vom 27.04.2007