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Gemälde hilft bedürftigen Menschen

Ehepaar Spalthoff unterstützt den »Dornberger Lebensmittelkorb«


Dornberg (jr). Das ökumenische Hilfsprojekt »Dornberger Lebensmittelkorb« hat jetzt eine ungewöhnliche Unterstützung erfahren. Gestern konnte Projektleiter Franz-Josef Stockmann einen ansehnlichen Geldbetrag für die Zwecke des Lebensmittelkorbs von Diplomingenieur Eberhard Spalthoff und dessen Ehefrau Angelika entgegen nehmen. Die Summe im dreistelligen Euro-Bereich ist das Ergebnis einer Gemälde-Verlosung, die vor wenigen Wochen im Rahmen einer Familienfeier stattgefunden hatte.
Angelika Spalthoff: »Wir hatten einen runden Geburtstag mit vielen Gästen gefeiert und es uns gut gehen lassen. Beim Fest kam dann unserem Sohn Ingo die spontane Idee, mit einer Aktion Menschen zu helfen, die nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen.«
Gesagt, getan. Das zu verlosende Objekt war mit einem ansprechenden Gemälde schnell gefunden. Geschaffen hat das Werk Angelika Spalthoff höchstpersönlich. Die Babenhauserin verrät: »Ich habe mich der Acrylmalerei verschrieben und konnte meine Bilder schon bei einigen Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentieren. Das Malen ist für mich einfach ein wunderbares Hobby und der Ausgleich zum kosmetischen Beruf.«
Gestern überreichte das Ehepaar Spalthoff Franz-Josef Stockmann im Umschlag den Geldbetrag, den quasi alle Familienfestteilnehmer zusammengetragen hatten. Stockmann: »Eine wirklich tolle Idee, die in Zukunft durchaus Schule machen könnte. Das Geld ist bei uns jedenfalls in guten Händen.«
Den »Dornberger Lebensmittelkorb« gibt es inzwischen seit fünf Jahren - und er hat sich nach den Worten Stockmanns längst bewährt. »Mit dieser Einrichtung werden etwa 12 000 Menschen im Jahr versorgt. Und die Tendenz ist weiter steigend.« Die Lebensmittelausgabe findet immer freitags im Gemeinschaftshaus an der Großdornberger Straße 9 statt. Stockmann: »Im Schnitt verteilen wir jeden Freitag rund 30 Zentner Lebensmittel.«
Apropos Gemeinschaftshaus. Das Gebäude will der städtische Immobilienservicebetrieb (ISB) bekanntlich veräußern. Falls das geschieht, haben Stockmann und seine 40 ehrenamtlichen Helfer bereits einen Alternativstandort im Auge: Räume der evangelischen Kirchengemeinde Babenhausen.

Artikel vom 26.04.2007